Seit Tagen wüten im Südosten Australiens Waldbrände, die Prognosen zufolge noch weit über Weihnachten hinaus andauern könnten. Mehr als 300 Feuerwehrleute seien im Einsatz, berichtete die Nachrichtenagentur AAP. Das Feuer sei vor knapp einer Woche im Nationalpark Grampians durch Blitzeinschläge entfacht worden. Der Park liegt rund drei Autostunden westlich von Melbourne im Bundesstaat Victoria und wurde nach Angaben des Betreibers vorerst geschlossen. Wanderer und Camper wurden aufgefordert, betroffene Gebiete zu verlassen.
Auch Anwohner mehrerer Ortschaften in der Region wurden Medienberichten zufolge gebeten, sich in Sicherheit zu bringen. Inzwischen habe sich das Feuer auf einer Fläche von 36.000 Hektar ausgeweitet. Starke Winde und Trockenheit beschleunigten die Ausbreitung, hieß es. Es könnte noch Wochen dauern, das Feuer vollständig einzudämmen, berichteten australische Medien unter Berufung auf örtliche Behörden. In den kommenden Tagen werden in der Region Temperaturen von knapp unter 40 Grad erwartet.
Australien ist besonders vom Klimawandel betroffen. Ein Bericht des Weltklimarates vom Februar 2022 geht davon aus, dass das Land in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht werde. Stärkere Hitze, gefährlichere Feuer, mehr Dürren und Überschwemmungen, ein höherer Meeresspiegel und trockenere Winter sind demnach zu erwarten.
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