Watzke fordert Gehaltsobergrenze: „Unumgänglich“ | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 01.09.2025 12:50

Watzke fordert Gehaltsobergrenze: „Unumgänglich“

Hans-Joachim Watzke fordert eine Gehaltsobergrenze für den Profifußball. (Foto: Christian Charisius/dpa)
Hans-Joachim Watzke fordert eine Gehaltsobergrenze für den Profifußball. (Foto: Christian Charisius/dpa)
Hans-Joachim Watzke fordert eine Gehaltsobergrenze für den Profifußball. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Hans-Joachim Watzke hält eine Gehaltsobergrenze im Profifußball für unausweichlich. „Letztlich wird ein Salary Cap unumgänglich sein. Ohne Gehaltsobergrenze läuft das alles noch mehr aus dem Ruder“, sagte der Sprecher des Präsidiums der Deutschen Fußball Liga (DFL) der „Frankfurter Rundschau“.

Der scheidende Geschäftsführer von Borussia Dortmund verwies dabei vor allem auf die Entwicklung bei den Clubs in der Premier League, denen aufgrund von milliardenschweren Fernsehgeldern und Investorenkapital deutlich mehr Geld zur Verfügung steht. „Irgendwann werden sie das in England auch merken. Denn meines Wissens macht dort trotz der riesigen Budgets kaum ein Club Gewinn“, sagte Watzke mit Blick auf eine Gehaltsobergrenze.

Watzke: Deutschland hat auch „ein bisschen geschlafen“

Watzke räumte aber auch ein, dass man in Deutschland in der Vergangenheit im internationalen Vergleich „ein bisschen geschlafen“ habe. „Der Deutsche hat es ganz gerne, im eigenen Saft zu schmoren. Wir haben die Markenbildung vernachlässigt und das Auslandsgeschäft nicht ausreichend gepusht“, erklärte der Spitzen-Funktionär.

Einen erneuten Anlauf für den Einstieg eines Investors bei der DFL, um frisches Kapital zu erhalten, schloss Watzke vorerst aus. „Das Thema Investor ist „durch” in der DFL. Solche Showdowns wird es nicht geben, solange ich etwas zu sagen habe“, sagte der 66-Jährige. 

Im Februar des vergangenen Jahres hatte das DFL-Präsidium einstimmig beschlossen, Verhandlungen über einen Einstieg eines Investors und damit über den Abschluss eines Milliarden-Deals nicht mehr fortzusetzen. Der Entscheidung vorausgegangen waren wochenlange Proteste der Fans der deutschen Profivereine.

© dpa-infocom, dpa:250901-930-981887/1


Von dpa
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