Mit Beginn der Adventszeit erstrahlen in Bayern wieder zahlreiche Häuser in festlichem Glanz. Eines der bekanntesten Weihnachtshäuser im Freistaat schmückt Josef Glogger im schwäbischen in Balzhausen (Landkreis Günzburg). In seinem Garten beleuchten jedes Jahr rund 45.000 LED-Lichter hölzerne Krippenfiguren.
Der 69-Jährige bastelt das ganze Jahr über in seiner Garage an den Figuren. „Für eine brauche ich zwischen zwei Tagen und einer Woche“, erklärt er. Zum ersten Advent beginnt in seinem Garten dann die Weihnachtsgeschichte: Maria und Joseph wandern schrittweise in Richtung Krippe, wo sie am Heiligen Abend ankommen. Im Januar folgt der Weg der Heiligen Drei Könige. Jeden Tag ist also ein anderes Szenario zu sehen.
Vor 20 Jahren startete Glogger die Tradition gemeinsam mit seiner Frau. Nach ihrem Krebstod führt er die Dekoration nun allein fort. „Das Licht gibt mir Kraft“, sagt er – und anderen auch. Etwa 6.000 Besucher kommen nach seinen Angaben jährlich aus einem Umkreis von 120 Kilometern, um das Lichtermeer vom Zaun aus zu bestaunen.
Bei Glühwein und Kinderpunsch können die Besucher die festliche Atmosphäre erleben. Die Einnahmen aus den Spenden kommen jedes Jahr einem wohltätigen Zweck zugute – in diesem Jahr fließen sie in die Krebsforschung am Universitätsklinikum Ulm. Insgesamt hat Glogger bereits 30.000 Euro gespendet.
© dpa-infocom, dpa:241128-930-301829/1