Vier Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Indonesien haben Suchteams die Leichen von weiteren sieben Menschen gefunden.
Die Opfer waren den Behörden zufolge am Montag in einem Auto unterwegs und auf der Hauptinsel Java von Erdmassen begraben worden. „Nach dem Erdrutsch gab es 39 Vermisste, sieben davon haben wir heute gefunden“, sagte Henri Alfiandi, der Leiter der nationalen Rettungsdienste, am Freitag.
Insgesamt kamen bei dem Erdbeben der Stärke 5,6 mehr als 270 Menschen ums Leben, darunter auch viele Kinder. Das Epizentrum befand sich nahe der Stadt Cianjur, etwa 70 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Jakarta. Weil es sich in einer geringen Tiefe von zehn Kilometern und an Land ereignete, gab es massive Schäden. Zudem ist Java extrem dicht besiedelt.
Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.
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