Wieder Gold: Sprinterin Hinze gewinnt dritten Bahnrad-Titel | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 15.08.2022 19:47

Wieder Gold: Sprinterin Hinze gewinnt dritten Bahnrad-Titel

Hat sich das dritte EM-Gold im Sprint geholt: Emma Hinze jubelt nach dem Rennen. (Foto: Sven Beyrich/dpa)
Hat sich das dritte EM-Gold im Sprint geholt: Emma Hinze jubelt nach dem Rennen. (Foto: Sven Beyrich/dpa)
Hat sich das dritte EM-Gold im Sprint geholt: Emma Hinze jubelt nach dem Rennen. (Foto: Sven Beyrich/dpa)

Emma Hinze hat bei den Bahnrad-Europameisterschaften bereits ihren dritten Titel gewonnen. Die 24 Jahre alte Cottbuserin besiegte im Sprint-Finale die Französin Mathilde Gros in drei Läufen.

Im entscheidenden dritten Lauf entschied das Zielfoto. Nach den Erfolgen im Team-Sprint mit Pauline Grabosch (Chemnitz) und Lea Sophie Friedrich (Chemnitz) sowie im 500-m-Zeitfahren mit dem deutschen Rekord von 32,668 Sekunden war es auf dem Holzoval in der Messe München bereits das dritte Gold für die Sprint-Weltmeisterin.

„Jetzt geht es mir wieder gut. Ich bin heute komplett durch alle Emotionen gegangen. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich heute gewinne“, sagte Hinze. Ihr Magen habe den ganzen Tag nicht mitgespielt. „Ich habe mich übergeben, ich habe geweint, ich habe gedacht, ich schaffe das nicht“, berichtete sie. Sie habe nichts essen können und keine Kraft gehabt. Das Team habe sie aber aufgebaut - nun reist sie mit drei Titeln aus München ab. „Das ist super schön. Ich kann das noch gar nicht so richtig fassen, dass ich heute auch gewonnen habe“, sagte Hinze.

Bundestrainer Jan van Eijden erklärte anschließend, dass sie mit Rücksicht auf ihre Gesundheit und mit Blick auf die WM vom 12. bis 16. Oktober in Paris auf einen Start im Keirin an diesem Dienstag verzichtet. „Die letzten zwei Tage und die Gesamtbelastung haben ihr so den Schuh ausgezogen, dass wir sagen, auch in Hinsicht auf die WM, dass wir Keirin weglassen. Ihr ging es heute wirklich nicht gut“, berichtete der frühere Sprint-Weltmeister.

Lea Sophie Friedrich unterlag unterdessen im kleinen Finale der Niederländerin Laurine van Riessen in zwei Läufen und verpasste damit ihre zweite Medaille.

Im 1000-Meter-Zeitfahren belegte der Cottbuser Maximilian Dörnbach in 1:00,225 Minuten den dritten Platz. Schneller waren nur Melvin Landerneau aus Frankreich (59,975 Sekunden) und der Italiener Matteo Bianchi (1:00,089 Minuten). Damit hat der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) vor dem Abschlusstag der Bahnrad-Wettbewerbe sechsmal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze gewonnen.

© dpa-infocom, dpa:220815-99-398087/4

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