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Veröffentlicht am 25.07.2024 05:02, aktualisiert am 25.07.2024 16:59

Wieder russische Drohnen-Trümmer in Rumänien abgestürzt

Plauru liegt in einer dünn besiedelten Region, dort werden nach russischen Angriffen immer wieder Reste einer russischen Drohne gefunden. (Archivbild) (Foto: Kathrin Lauer/dpa)
Plauru liegt in einer dünn besiedelten Region, dort werden nach russischen Angriffen immer wieder Reste einer russischen Drohne gefunden. (Archivbild) (Foto: Kathrin Lauer/dpa)
Plauru liegt in einer dünn besiedelten Region, dort werden nach russischen Angriffen immer wieder Reste einer russischen Drohne gefunden. (Archivbild) (Foto: Kathrin Lauer/dpa)

Nach russischen Angriffen auf ukrainische Donauhäfen sind in Rumänien an der Grenze zur Ukraine erneut Reste russischer Drohnen gefunden worden. Rumänien habe seine Nato-Partner bereits über den Fund nahe dem Dorf Plauru am nördlichen Donau-Arm Chilia informiert, schrieb Rumäniens Außenministerin Luminita Odobescu auf der Platfform X. Die Trümmer stammen nach Angaben des Verteidigungsministeriums von einer Drohne vom Typ Geran 1/2, mit der Russland in der Nacht auf Mittwoch angegriffen habe.

Ein Nato-Sprecher sagte, es gebe keine Hinweise darauf, dass es einen absichtlichen Angriff Russlands auf alliiertes Gebiet gegeben habe. Gleichzeitig bezeichnete er das russische Vorgehen als „unverantwortlich und potenziell gefährlich“. Er verwies darauf, dass die Nato die Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen in den vergangenen Tagen intensiviert habe. Dazu gehörten auch Luftpatrouillen. Nach Angaben der Nato sind nur Drohnen-Trümmer auf rumänisches Staatsgebiet gefallen, sondern auch ganze Flugkörper in rumänischen Luftraum eingedrungen.

Das rumänische Verteidigungsministerium prüft nach eigenen Angaben, ob nach weiteren russischen Angriffen im grenznahen Gebiet in der Nacht zum Donnerstag weitere Objekte in derselben Region auf rumänisches Territorium gefallen seien. In beiden Nächten habe man die Bevölkerung in der Region vor den Angriffen gewarnt und dazu aufgefordert, Schutzbunker oder Keller aufzusuchen. 

Zudem seien jedes Mal während der Angriffe von rumänischer Seite Überwachungsflugzeuge in die Nähe des Kampfgebiets gestartet. In der Nacht zum Mittwoch seien es F-16-Kampfjets der rumänischen Luftwaffe vom Stützpunkt Borcea in Südrumänien gewesen, in der Nacht zum Donnerstag finnische F-18-Jets von der Luftwaffenbasis Mihail Kogalniceanu nahe dem Schwarzen Meer, hieß es aus dem Verteidigungsministerium. 

Plauru liegt unmittelbar gegenüber dem ukrainischen Donauhafen Ismajil, in einer dünn besiedelten Region. Im vergangenen Jahr landeten dort mehrmals Trümmer russischer Drohnen, nach Angriffen auf ukrainische Häfen.

 

 

 

 

 

 

© dpa-infocom, dpa:240725-930-183682/3


Von dpa
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