Sommerregen, Nostalgie und ein Hauch von Hollywood: In der ausverkauften Autostadt in Wolfsburg hat US-Star Will Smith am Samstagabend rund 9.600 Fans begeistert. Bei etwa 18 Grad und zwischenzeitlichem Regen feierten Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen den 56-jährigen US-Star. Viele trugen Regenjacken oder von der Autostadt verteilte Ponchos.
Mit Songs wie „Gettin’ Jiggy Wit It“, „Miami“ und „Wild Wild West“ brachte Smith die Menge trotzdem zum Tanzen. Er animierte das Publikum zum Mitmachen, posierte für Selfies mit der ersten Reihe und setzte vor allem auf Energie und Bühnenpräsenz. Auch wenn nicht jeder Ton saß – als Entertainer überzeugte er auf ganzer Linie.
„Ich sehe das fast so, als wäre ich ein neuer Künstler. Ich stelle mich den deutschen Fans diesmal als Musiker vor – und ausschließlich als Musiker“, hatte Smith der Deutschen Presse-Agentur im Juni gesagt. In Wolfsburg hielt er Wort: mit Klassikern, neuen Songs und Momenten zwischen Party und Reflexion.
Emotional wurde es, als auf der Leinwand ein Schwarz-Weiß-Foto von James Avery erschien – besser bekannt als „Uncle Phil“ aus der Erfolgsserie „Der Prinz von Bel-Air“. Begleitet von einer Geigenspielerin gedachte Smith dem 2013 verstorbenen Schauspieler. „Er war Onkel Phil für eine ganze Generation“, sagte er.
Mit Unterstützung einer Übersetzerin bedankte er sich mehrfach: „Danke, dass ihr trotz des Regens gekommen seid.“ Neben seinen Klassikern präsentierte Smith auch Titel aus seinem aktuellen Album „Based on a True Story“. Doch nach nicht einmal anderthalb Stunden war die Show überraschend früh vorbei.
Der Abend in Wolfsburg war der Auftakt von Smiths Deutschlandterminen. Weitere Konzerte folgen in Hamburg (13. Juli), Hannover (15. Juli) und Frankfurt (18. Juli).
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