Nach 36 Jahren auf den Mainwiesen in Würzburg sucht das Africa Festival nun einen neuen Standort. Gründe seien steigende Kosten und wetterbedingte Verluste, wie der veranstaltende Verein mitteilte. „Der Klimawandel und die damit verbundenen Extremwetterereignisse haben das Risiko für ein Open-Air-Festival erheblich erhöht. Besonders, wenn man bedenkt, dass wir nur einmal im Jahr unser Festival veranstalten.“
Die Kosten auf den Mainwiesen seien sehr hoch, „da es dort keine bestehende Infrastruktur wie Toiletten, Zäune, Strom- und Wasserversorgung etc. gibt und diese jedes Jahr wieder neu auf- und abgebaut werden muss“. Zudem seien die Kosten für Personal, Licht- und Bühnentechnik zuletzt gestiegen. „Diese Entwicklungen machen eine Fortführung auf den Mainwiesen für uns leider unmöglich.“
Die Veranstaltung ist eines der größten Festivals für afrikanische Musik und Kultur in Europa. Zuletzt fand es vom 29. Mai bis 1. Juni statt.
Vor der Corona-Pandemie tummelten sich bis zu 100.000 Menschen an den vier Festivaltagen auf dem Gelände am Main, in den Folgejahren waren es deutlich weniger, auch weil das Festival kleiner ausfiel.
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