A6: Lkw-Fahrer fällt mit vier Promille aus dem Führerhaus | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 14.06.2024 10:27

A6: Lkw-Fahrer fällt mit vier Promille aus dem Führerhaus

Schwer verletzt wurde ein Lkw-Fahrer, der an der Autobahn 6 nach einer Kontrolle in seinem Lkw bleiben musste. Als die Polizei wieder nach ihm sah, stürzte er aus der Tür.

Wie die Verkehrspolizei berichtet, war am Dienstagabend gegen 21:45 Uhr die Mitteilung der Bundespolizei eingegangen, dass ein Kraftfahrer über den Notruf in Polen einen medizinischen Notfall an der A6 gemeldet hatte. Der Sattelzug des Mannes wurde anschließend von Beamten auf der A6 am Parkplatz Silberbach angetroffen. Der 40-Jährige gab gegenüber der Streife an, nur schlafen zu wollen.

Ein erster Alkoholtest vor Ort ergab über zwei Promille Atemalkoholkonzentration. Der 40-jährige Mann wurde während dieser Kontrolle durch den Rettungsdienst medizinisch untersucht. Eine Mitnahme ins Krankenhaus oder eine weitere Betreuung sei aber nicht erforderlich gewesen, so die Polizei.

Alkoholpegel blieb zu hoch für eine Weiterfahrt

Die Polizei stellte den Schlüssel für die Weiterfahrt sicher, bis der 40-Jährige wieder nüchtern war. In der Folge wurde er durch Beamte mehrfach aufgesucht. Die Erwartung, er sei bald nüchtern genug, um wieder auf die Autobahn zu dürfen, erfüllt sich nicht. Bei den Alkoholtests hatte er jedes Mal Atemalkoholwerte, die dazu führten, dass ihm die Weiterfahrt nicht gestattet werden konnte.

Als ihn die Beamten am Donnerstag kurz vor 13 Uhr erneut aufsuchten, war er deutlich betrunken, als er die Fahrertüre öffnete. Ein Alkoholtest ergab diesmal einen Wert von über vier Promille.

Rücklings aus der Tür gestürzt

Während die Beamten versuchten, die Ursache für die Alkoholisierung zu ermitteln, stand der 40-Jährige nach dem Bericht der Polizei plötzlich und unvermittelt in der Fahrerkabine auf und stürzte aufgrund seiner Alkoholisierung rücklings aus der Tür.

Dabei trug er schwere Kopfverletzungen davon. Die Beamten und der Rettungsdienst versorgten den Mann und forderten schließlich einen Rettungshubschrauber an, mit dem er ins Klinikum Würzburg geflogen wurde. Der Lkw wurde danach an einen Ersatzfahrer der Spedition übergeben.

Am Dienstag zog die Polizei einen Lkw-Fahrer mit zwei Promille aus dem Verkehr. Zwei Tage später war er noch betrunkener.  (Symbolbild: Lino Mirgeler/dpa)
Am Dienstag zog die Polizei einen Lkw-Fahrer mit zwei Promille aus dem Verkehr. Zwei Tage später war er noch betrunkener. (Symbolbild: Lino Mirgeler/dpa)
Am Dienstag zog die Polizei einen Lkw-Fahrer mit zwei Promille aus dem Verkehr. Zwei Tage später war er noch betrunkener. (Symbolbild: Lino Mirgeler/dpa)

Von Manfred Blendinger
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