Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fordert einen Stopp des geplanten EU-weiten Verbrennerverbots ab 2035. „Das Verbrenner-Aus 2035 ist ein Irrweg“, sagte Aiwanger. „Es ruiniert unsere Autoindustrie und hilft der Umwelt nicht.“
Die geplante EU-weite Regelung sieht vor, dass ab 2035 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Zuvor hatte der Autoindustrieverband VDA in einem zehn-Punkte-Plan die Aufweichung des Plans gefordert. Unter anderem plädieren die Hersteller dafür, neue Plug In-Hybride mit großer elektrischer Reichweite auch nach 2035 noch zuzulassen. Im März hatte die Kommission angekündigt, das Verbrenner-Aus früher als bislang vorgesehen noch in diesem Jahr zu überprüfen.
„Die Autoindustrie braucht technische Freiheit statt weltfremder Bevormundung, sonst fährt sie an die Wand“, kritisierte Aiwanger die Brüsseler Kommission.
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