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Veröffentlicht am 16.09.2024 13:09

Auch ohne Ferien gibt es volle Fernstraßen

Auch ohne Schulferien könnte es am kommenden Wochenende (20. bis 22. September) mancherorts richtig voll werden. (Foto: dpa-infografik GmbH/dpa-tmn)
Auch ohne Schulferien könnte es am kommenden Wochenende (20. bis 22. September) mancherorts richtig voll werden. (Foto: dpa-infografik GmbH/dpa-tmn)
Auch ohne Schulferien könnte es am kommenden Wochenende (20. bis 22. September) mancherorts richtig voll werden. (Foto: dpa-infografik GmbH/dpa-tmn)

Mehr als 1.200 Baustellen, Vollsperrungen, Grenzkontrollen und Volksfeste: Es gibt so einige Gründe, warum es auch ohne Schulferien am kommenden Wochenende (20. bis 22. September) mancherorts richtig voll werden könnte. Entsprechend lauten die Prognosen vom Auto Club Europa (ACE) und dem ADAC.Zudem machen sich auch von Ferien unabhängig Reisende und Wochenendausflügler auf den Weg. Dennoch: Alles in allem geht der ADAC davon aus, dass die Reisenden noch „verhältnismäßig glimpflich“ davonkommen werden.

Problematisch wird es dem Verkehrsclub zufolge vor allem in Baustellenbereichen. Der ADAC zählt aktuell 1.234 Baustellen auf den Autobahnen. Das macht sich vor allem rund um die Ballungszentren und zu Zeiten des Berufsverkehrs bemerkbar. Dazu gibt es auch Vollsperrungen und damit entsprechende Umleitungen auf einigen Autobahnen, unter anderem auf der A 3, A 7, A 44 und A 70.

Tiere, Bier, Wein und volle Straßen

Rund um München kann es voller werden, denn das Oktoberfest öffnet ab Samstag. Der ACE rät, für die An- und Abreise möglichst öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.Dazu müssen Autofahrer in typischen Weinanbaugebieten aufgrund der Weinlese mit landwirtschaftlichem Verkehr auf den Nebenstrecken rechnen. Im Alpenvorland kann es manchmal länger dauern, wenn Vieh von den Bergweiden ins Tal getrieben wird.

Die Tage im Überblick

  • Freitag: Er wird laut ACE der staureichste Tag der Woche. Vor allem zwischen 13.00 und 19.00 dürfte der Berufsverkehr für längere Fahrzeiten und Staugefahr sorgen. 
  • Samstag: Mit moderatem Verkehr ist vor allem auf den typischen Reisestrecken zu rechnen, so der ACE. Das sind vor allem die Routen in die Alpen und zum Mittelmeer als auch die Strecken an die Küsten von Nord- und Ostsee. Aus südlicher Richtung füllen sich entsprechend die Heimreiserouten. Staus sind laut ACE vereinzelt möglich. 
  • Sonntag: Vor allem bei schönem Wetter dürften sich die Straßen füllen, auch auf den Nebenstrecken ist dann wegen des Ausflugsverkehrs mehr los.

Zusammengefasst: Die Verkehrsclubs rechnen am Wochenende mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen und Staus auf den Fernstraßen von und zur Nord- und Ostsee und auf folgenden Routen (oft in beiden Richtungen):

Zwar wird auch für die Schweiz und Österreich nur ein moderates Reiseverkehrsaufkommen erwartet, doch auf Schwierigkeiten und Staus können Autofahrende auch hier stoßen.

So ist in der Schweiz die Durchfahrt etwa auf der San Bernardino Route (A 13) durch eine unwetterbedingte Baustelle erschwert – ab Lostallo ist nur eine Spur je Fahrtrichtung befahrbar. Und da sich die Hauptlast alternativer Routen auf die Gotthard Route (A 2) konzentriere, müsse weiterhin mit längeren Reisezeiten für den Transit durch die Schweiz gerechnet werden, so der ACE.

Für Österreich gibt es unter anderem folgende Erschwernisse: So sind die Ausweichstrecken für den durchreisenden Verkehr entlang der Fernpassroute und im Raum Kufstein und Innsbruck gesperrt. Auch bleibt der Arlbergtunnel gesperrt (noch bis 22. November). Als Ausweichstrecke dient hier der Arlbergpass.

Seit dem 2. September ist zudem die Reschenstraße (B 186) gesperrt – eine Umleitung über die Schweiz sei eingerichtet. Zudem ist die Tunnelsanierung auf der Tauernautobahn (A 10; Salzburg – Villach) nach der Sommerpause wieder aufgenommen worden. Der ACE rechnet mit einer Verlängerung der Fahrtzeit von im Schnitt 30 Minuten. Und für den Transitverkehr seien Abfahrtssperren in Kraft, um dem Ausweichverkehr Einhalt zu gebieten.

Grenzkontrollen: Wartezeiten möglich

Seit Montag (16. September) gibt es an allen deutschen Grenzen Kontrollen. Die Kontrollen sind laut ADAC stichprobenartig, sodass nicht alle Fahrzeuge anhalten müssen und lange Wartezeiten demnach „vorerst“ nicht zu erwarten sind.Die Wartezeiten etwa für die österreichischen Autobahn-Grenzübergänge Walserberg, Kiefersfelden und Suben können vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag eingesehen werden.

© dpa-infocom, dpa:240916-930-233897/1


Von dpa
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