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Veröffentlicht am 21.04.2023 12:19

Auf Nahrungssuche im Müll: Igel sterben in Gelben Säcken

Igel finden in Städten oft nicht mehr ausreichend Insekten. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-tmn)
Igel finden in Städten oft nicht mehr ausreichend Insekten. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-tmn)
Igel finden in Städten oft nicht mehr ausreichend Insekten. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-tmn)

Gelbe Säcke, die an der Straße auf die Müllabfuhr warten, können zur Gefahr für Igel werden. Daher rät Angelika Nelson vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), die Säcke mit Plastikmüll mit etwas Abstand zum Boden an den Zaun zu hängen.

Oder man stellt sie nicht schon am Vorabend der Müllabholung, sondern erst am frühen Morgen an die Straße. Dann sind die nachtaktiven Igel nicht mehr unterwegs.

Igel riechen die Essensreste im Sack

Gerade in städtischen Gebieten suchen Igel im Hausmüll nach Nahrung, so der Naturschutzverband LBV. Ihm werden über das Bürgerforscher-Projekt „Igel in Bayern“ Beobachtungen von lebendigen oder toten Igel in unseren Lebensräumen gemeldet.

Finden die Igel in Gärten und Parks nicht ausreichend Insekten, suchen sie auch im Müll nach Essensresten, etwa Katzenfutter in Dosen oder Aluminium-Schalen. Dafür zerreißen sie die Folie der Säcke oder kriechen in offene Tüten. Dort können sie zwischen den Dosen eingeklemmt werden und sich verletzen. Und natürlich kann es auch geschehen, dass sie von der Müllabfuhr mitgenommen werden.

© dpa-infocom, dpa:230421-99-398274/2


Von dpa
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