Nach Aufrufen in sozialen Netzwerken zu einem Treffen der sogenannten Autoposerszene hat die Polizei eine großangelegte Kontrollaktion im Raum Ulm im Südwesten durchgeführt. In der Nacht kam es in Bayern dann zu mehreren Auffahrunfällen mit drei Verletzten, nachdem Teilnehmer des Events in den Freistaat auswichen waren, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Die Einsatzkräfte in Baden-Württemberg kontrollierten zusammen mit der Stadt Ulm ab Samstagabend rund 300 Fahrzeuge und 500 Menschen. Auch ein Hubschrauber kam zum Einsatz. Dabei stellten die Beamten zahlreiche Verstöße fest: Etwa 20 Fahrer müssen mit Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten rechnen, wovon in sechs Fällen Fahrzeuge wegen technischer Mängel stillgelegt wurden. Zudem müssen rund 30 Fahrer ein Zwangsgeld zahlen, da sie gegen die städtische Allgemeinverordnung verstoßen und sich unerlaubt im Stadtgebiet angesammelt haben.
Im Laufe des Tages verlagerte sich das Treffen dann in den bayerischen Raum. Rund 1.000 Teilnehmer des Events trafen sich laut Polizei unter anderem auf Parkplätzen in Memmingen und Altenstadt. Die Polizei löste die Ansammlungen auf. Im Rahmen der Kontrollen stellten die Beamten den Angaben zufolge mehrere Fahrzeuge sicher und stellten zahlreiche Bußgeldbescheide aus.
Auf der Anfahrt zu einem Treffpunkt in Altenstadt kam es durch Szenemitglieder zu mehreren Auffahrunfällen. Dabei wurden auf der Autobahn 7 mehrere Fahrzeuge beschädigt und drei Menschen leicht verletzt, wie es hieß. Der Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden an.
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