Sie gehören zu den berühmtesten Bauwerken der Unesco-Welterbestadt Bamberg: das Brückenrathaus und die Obere Brücke, die dorthin führt. Beides wird nun in den kommenden Jahren saniert. „Beim historischen Brückenrathaus und der Oberen Brücke handelt es sich um bedeutende Wahrzeichen unserer Stadt, die wir nun mit einem geringen Eigenanteil in Stand setzen können“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) am Dienstag nach einer Sitzung des Finanzsenats der Stadt.
Die Sanierung kostet laut Mitteilung knapp 18 Millionen Euro. Der Kommune wurden demnach Fördermittel in Aussicht gestellt - etwa knapp 8,8 Millionen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, 3,1 Millionen Euro von der Regierung von Oberfranken und 1,5 Millionen Euro vom Freistaat. Insgesamt liege der Anteil an den Sanierungskosten, den die Stadt Bamberg schultern müsse, bei unter 13 Prozent, hieß es weiter.
Das Rathaus, gebaut auf einer Insel in der Regnitz, stammt aus dem 14. Jahrhundert. Bei den Sanierungsarbeiten sollen durch Feuchtigkeit geschädigte Sandsteine an der Fassade restauriert werden. Zudem ist geplant, die Malereien auf der Ost- und Westseite in ihrer Gesamtheit wiederherzustellen und die Dächer „statisch zu ertüchtigen“, wie die Kommune mitteilte. Im Inneren sollen zum Beispiel ein modernes Heizsystem sowie neue Technik für Beleuchtung und Überwachung eingebaut werden.
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