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Veröffentlicht am 20.07.2024 15:15

Basketballerinnen siegen ohne Sabally-Schwestern in Berlin

Deutschlands Alexia Peterson attackiert gegen Nigeria. (Foto: Andreas Gora/dpa)
Deutschlands Alexia Peterson attackiert gegen Nigeria. (Foto: Andreas Gora/dpa)
Deutschlands Alexia Peterson attackiert gegen Nigeria. (Foto: Andreas Gora/dpa)

Auch ohne ihre Stars haben Deutschlands Basketballerinnen den Olympia-Test gegen Nigeria in Berlin mit Bravour bestanden. Die Mannschaft von Bundestrainerin Lisa Thomaidis setzte sich gegen den Afrikameister 77:63 (40:31) durch und gewann das einzige Länderspiel in der Heimat in diesem Sommer. Beste Werferinnen beim EM-Sechsten waren die gebürtige Amerikanerin Alexis Peterson (22 Punkte), die gerade erst einen deutschen Pass bekommen hat, und Marie Gülich (16).

„Ich bin unglaublich stolz auf dieses Team. Alle wissen, dass uns drei wichtige Spielerinnen fehlen. Das ist nicht immer einfach“, sagte Gülich bei Magentasport und ergänzte: „Das war ein großer Schritt nach vorn und genau das, was wir für Olympia brauchen.“

Deutschland musste vor 10.413 Zuschauern erneut auf alle drei Profis aus der nordamerikanischen WNBA verzichten. Leonie Fiebich und Nyara Sabally (beide New York Liberty) verfolgten das Geschehen zumindest von der Bank, gehörten kurz nach dem Saisonende in Nordamerika aber nicht zum Kader. Anführerin Satou Sabally (Dallas Wings) fehlte ganz. „Ich bin leider krank“, schrieb die 26-jährige Berlinerin bei Instagram.

Peterson überragt im deutschen Team

Ohne das Trio hatte die Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes gegen den Olympia-Elften von Tokio zunächst Probleme. Nigeria spielte aggressiv und versuchte es mit vielen Dreipunktwürfen, noch vor der Halbzeit gingen die Gastgeberinnen aber in Führung und steigerten sich angeführt von der überragenden Aufbauspielerin Peterson merklich. Auch vor dem Schlussviertel betrug die Führung noch 53:49 - und Deutschland baute sie bis zur Schlusssirene noch aus. 

Viel Zeit bis zum ersten Olympia-Turnier für das Team überhaupt bleibt nicht mehr, bereits am Montag in einer Woche geht es los. Zuvor stehen in London noch zwei Tests gegen Gold-Favorit USA und Großbritannien auf dem Programm. Dort sollen endlich auch die Sabally-Schwestern und Fiebich dabei sein. In der Vorrunde in Lille geht es dann in Gruppe C zum Auftakt gegen Belgien und anschließend noch gegen Japan und die USA um den Einzug in die K.-o.-Runde.

© dpa-infocom, dpa:240719-930-179102/2


Von dpa
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