Frust bei Bayern-Fußballerinnen: „Leiden alle sehr“ | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 27.03.2025 12:00

Frust bei Bayern-Fußballerinnen: „Leiden alle sehr“

Magdalena Eriksson (l) ist tief enttäuscht nach dem Aus gegen Lyon. (Foto: Olivier Chassignole/AFP/dpa)
Magdalena Eriksson (l) ist tief enttäuscht nach dem Aus gegen Lyon. (Foto: Olivier Chassignole/AFP/dpa)
Magdalena Eriksson (l) ist tief enttäuscht nach dem Aus gegen Lyon. (Foto: Olivier Chassignole/AFP/dpa)

Die Fußballerinnen des FC Bayern München waren nach dem erneuten Scheitern in der Champions League gefrustet. „Wir leiden alle gerade sehr, vor allem weil wir in der ersten Halbzeit gesehen haben, dass wir mithalten können. Das Endergebnis ist deutlich zu hoch“, sagte Offensivspielerin Klara Bühl, die den FC Bayern beim 1:4 (1:0) im Viertelfinal-Rückspiel bei Olympique Lyon sogar in Führung geschossen hatte.

Bereits das Hinspiel hatten die Münchnerinnen gegen den Rekordsieger der Königsklasse mit 0:2 verloren. „Es ist sehr hart jetzt, ich bin sehr enttäuscht“, sagte Abwehrchefin Magdalena Eriksson. Zuletzt hatten sich die Bayern 2021 für das Halbfinale qualifiziert.

Der Coach ist von der ersten Bayern-Halbzeit begeistert

Die Münchnerinnen von Trainer Alexander Straus hatten gegen Lyon stark begonnen. Der Lohn war Bühls Führungstor in der 33. Minute. In der ersten Halbzeit habe er den besten Fußball seiner Mannschaft seit drei Jahren gesehen, meinte Straus. „Wir haben fantastischen Fußball gespielt, wir hätten aber ein oder zwei Tore mehr schießen müssen.“

Nach dem Wechsel schlug Lyon eiskalt zu und drehte das Spiel innerhalb von 14 Minuten durch Tore von Melchie Dumornay (46.), Kadidiatou Diani (54.) und Tabitha Chawinga (60.). „Uns haben die fünf oder zehn Minuten nach der Halbzeit gekillt. Es war mental unfassbar schwer, zurückzukommen“, räumte Mittelfeldspielerin Sydney Lohmann ein. In der Nachspielzeit traf noch die frühere Ballon-d'Or-Gewinnerin Ada Hegerberg (90.+4) für Lyon.

Lyon bestraft die Münchner Fehler eiskalt

„Über die zwei Partien haben wir brillante Momente gezeigt“, resümierte Eriksson. „Wir wurden aber für jeden unserer Fehler in der Defensive bestraft.“ Daraus müssen die Münchnerinnen lernen, um kommende Saison endlich wieder ins Halbfinale einzuziehen.

Jetzt nehmen sie das Double in Angriff. „Wir haben gesehen, dass wir in der Weltklasse mithalten können“, sagte Bühl. Ihre Mannschaft führt mit sechs Punkten Vorsprung die Bundesliga-Tabelle an und bestreitet am 1. Mai das DFB-Pokal-Finale gegen Werder Bremen. „Jetzt gilt es, beide Wettbewerbe nach Hause zu bringen“, forderte Bühl. „Dann können wir auch von einer erfolgreichen Saison sprechen.“

© dpa-infocom, dpa:250327-930-415937/1


Von dpa
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