Zwei Tage nach der Auswärtsniederlage gegen Partizan Belgrad haben die Basketballer des FC Bayern München in der EuroLeague wieder ein Erfolgserlebnis verzeichnet. Der Basketball-Bundesligist setzte sich zu Hause gegen Paris Basketball mit 109:107 (54:47) durch. Carsen Edwards führte die Bayern mit 32 Punkten an und stellte damit seinen persönlichen EuroLeague-Bestwert ein.
Nach einem etwas verschlafenen Start übernahmen die Münchener ab Mitte des ersten Viertels eine knappe Führung. Offensiv überzeugten vor allem Devin Booker und Shabazz Napier, nach elfeinhalb Minuten hatten sich die Gastgeber erstmals zweistellig abgesetzt. Paris kam zwar zurück, doch mit der Schlusssirene der ersten Hälfte legte Napier zur 54:47-Führung der Bayern ein.
Nach der Pause verloren die Bayern defensiv den Zugriff, so gingen die Gäste Ende des dritten Viertels kurzzeitig in Führung. Diese holte Carsen Edwards den Bayern aber noch vor dem Schlussabschnitt zurück, der US-Amerikaner erzielte allein im dritten Durchgang 15 Punkte.
Die Partie blieb bis in die Schlussminute spannend, 52 Sekunden vor Spielende traf Napier einen wichtigen Dreier zur 106:101-Führung der Bayern. Napier wäre beinahe noch zum tragischen Helden avanciert: Mit einem Fehlpass in den Schlusssekunden ermöglichte er Paris, die Partie noch zu drehen, doch der ehemalige Bonner TJ Shorts vergab den Wurf zum Pariser Sieg. Mit Edwards (32 Punkte), Napier (27) und Booker (21) stach bei den Bayern ein Trio heraus.
© dpa-infocom, dpa:241017-930-263494/1