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Veröffentlicht am 21.11.2024 11:47, aktualisiert am 21.11.2024 14:46

In Aschau am Inn werden Motoren für Patriot-Raketen gebaut

Eine Patriot-Rakete startet bei einer Übung. In Bayern werden künftig wieder Motoren für sie hergestellt.  (Foto: Chiang Ying-ying/AP/dpa)
Eine Patriot-Rakete startet bei einer Übung. In Bayern werden künftig wieder Motoren für sie hergestellt. (Foto: Chiang Ying-ying/AP/dpa)
Eine Patriot-Rakete startet bei einer Übung. In Bayern werden künftig wieder Motoren für sie hergestellt. (Foto: Chiang Ying-ying/AP/dpa)

Im oberbayerischen Aschau am Inn sollen künftig Motoren für Patriot-Raketen gebaut werden. Am Spatenstich für die Produktionslinie bei Bayern-Chemie nahm am Donnerstag unter anderem Ministerpräsident Markus Söder (CSU) teil. Insgesamt sollen dort bis 2026 sechs neue Gebäude entstehen, die Investitionssumme liegt nach Unternehmensangaben im mittleren zweistelligen Millionenbereich. 

Der Bau von mehr als 1.000 Motoren für Patriot-Raketen gehört zu einem Auftrag der Nato-Agentur NSPA, die ein Joint-Venture von MBDA und Raytheon mit der Herstellung von 1.000 Patriot-Raketen für die Bundeswehr und Nato-Partner beauftragt hatte. Dass die MBDA-Tochter Bayern-Chemie dabei die Herstellung der Raketenmotoren übernimmt, liegt dem Unternehmen zufolge auch an besonderen Genehmigungen für die Produktion und den Test von Explosivstoffen am Standort. Schon in den Jahren 1987 bis 1996 wurden dort mehr als 2.300 Patriot-Motoren hergestellt. 

Söder lobte die Patriots als „Hightech von Weltrang“. Insgesamt investiere MBDA 250 Millionen Euro in Bayern und schaffe 300 Arbeitsplätze. „Ohne Wehrhaftigkeit gibt es keine Freiheit“, betonte der Ministerpräsident. „In einer veränderten Weltordnung kann man nur mit einer starken Wirtschaft und robusten Streitkräften bestehen.“ Dafür brauche die Bundeswehr die beste und modernste Ausrüstung. Daher müssten die Ausgaben für die Bundeswehr auf bis zu drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen.

© dpa-infocom, dpa:241121-930-295064/2


Von dpa
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