Weil er durch die Nutzung seines Smartphones abgelenkt war, ist ein 17-Jähriger am Montag gegen 20.10 Uhr mit seinem Pedelec nach der Autobahnunterführung kurz vor Bernhardswinden (Landkreis Ansbach) gegen einen am rechten Fahrbahnrand geparkten Tiefladeranhänger geprallt. Dabei erlitt er laut Polizei schwere Verletzungen.
Der Jugendliche, der nach weiterer Mitteilung der Beamten keinen Helm trug, stieß mit dem Kopf frontal gegen die hochgeklappte Auffahrrampe des Tiefladers.
Ein zufällig vorbeikommender 53-Jähriger fand den Heranwachsenden und verständigte die Rettungskräfte. Außerdem zog der Mann noch ein Ehepaar hinzu, wobei die 58-jährige Frau vorbildlich Erste Hilfe leistete.
Der 17-Jährige erlitt bei dem Aufprall ein Schädel-Hirn-Trauma, eine Gesichtsfraktur, eine Schlüsselbeinfraktur und eine Fraktur des Unterarms. Er musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Nürnberger Klinik geflogen werden.
Auch während des Einsatzes des Rettungshubschraubers verhielten sich die Ersthelfer absolut vorbildlich, lobt ein Polizeisprecher. Sie verständigten die Eltern des 17-Jährigen und kümmerten sich anschließend auch um die aufgeregte Mutter des 17-Jährigen. Außerdem hielt der 60-jährige Mann des Ehepaars Schaulustige zurück.
Die Beamten der Ansbacher Inspektion danken den drei Ersthelfern ausdrücklich, nicht zuletzt, weil ein derartiges Verhalten heutzutage eher die Ausnahme als die Regel darstellt.
Am Pedelec des 17-Jährigen entstand ein Sachschaden von rund 500 Euro. Sein Smartphone wurde in der hochgeklappten Auffahrrampe des Tiefladers steckend aufgefunden.