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Veröffentlicht am 19.10.2025 14:12

Bei der SpVgg Ansbach sieht Rassismus die Rote Karte

Rassismus wurde in Ansbach die Rote Karte gezeigt. (Foto: Martin Rügner)
Rassismus wurde in Ansbach die Rote Karte gezeigt. (Foto: Martin Rügner)
Rassismus wurde in Ansbach die Rote Karte gezeigt. (Foto: Martin Rügner)

Vor dem Anpfiff der Regionalligapartie zwischen der SpVgg Ansbach und dem TSV Schwaben Augsburg gab es eine Aktion für Respekt und Toleranz, bei der die Mannschaften und auch die Zuschauer einbezogen wurden. Die zeigten Rassismus buchstäblich die Rote Karte.

Eine starke Reaktion auf die Beleidigungen, denen SpVgg-Akteur Noah Gebre beim Auswärtsspiel in Memmingen ausgesetzt war. Ein Zuschauer hatte Gebre mit Affenlauten beleidigt. Der Vorgang, über den die FLZ zunächst exklusiv berichtete, wurde dem Sportgericht angezeigt und provozierte nach detaillierten Äußerungen der beiden Vereine ein großes Medienecho.

Noah Gebre spielt seit dieser Saison für die SpVgg Ansbach. (Foto: Martin Rügner)
Noah Gebre spielt seit dieser Saison für die SpVgg Ansbach. (Foto: Martin Rügner)

SpVgg Ansbach geht gegen rassistische Beleidigung vor

Was sich der Fußballer Noah Gebre im Auswärtsspiel beim FC Memmingen anhören musste und wie sich die nullneuner dagegen wehren wollen.

„So etwas habe ich noch nie erlebt und ich wusste im ersten Moment gar nicht, wie ich darauf reagieren soll, das hat mich schon getroffen”, sagt Gebre selbst über den Abend in Memmingen. Der 19-jährige Äthiopier kam im Sommer vom Bayernligisten TSV Kornburg zu den nullneunern und war davor für die SpVgg Mögeldorf am Ball.

Reagiert haben die beiden Vereine mit ähnlich lautenden Stellungnahmen und statt weiterer Worte und Appelle wurde Rassismus nun ein Platzverweis erteilt. „Eine große und sehr gute Aktion. Ich bin sehr dankbar, dass der Verein so hinter mir steht”, sagt Gebre. Auch gut gefallen würde ihm eine Entschuldigung des Täters.


Alexander Keck
Alexander Keck
Der noch in Vor-Internetzeiten der FLZ zugelaufene Schwarzwälder hat im Verlauf von fast drei Jahrzehnten die fränkischen Merkwürdigkeiten, die in Ohrmuscheln (Allmächd!) und auf Esstellern (Saure Zipfel!) landen schätzen gelernt. Nur die im Vergleich zu Spätzle stets zu breiigen Knödel mag der Schwabe nicht. Das Schreiben über Sport dagegen immer noch sehr - gerne auch abseits des Mainstreams.
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