Berlusconi: „Ein Wunder, dass ich noch lebe“ | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 17.12.2022 15:20

Berlusconi: „Ein Wunder, dass ich noch lebe“

Silvio Berlusconi winkt am Präsidentenpalast Quirinale in Rom. (Foto: Mauro Scrobogna/LaPresse via ZUMA Press/dpa)
Silvio Berlusconi winkt am Präsidentenpalast Quirinale in Rom. (Foto: Mauro Scrobogna/LaPresse via ZUMA Press/dpa)
Silvio Berlusconi winkt am Präsidentenpalast Quirinale in Rom. (Foto: Mauro Scrobogna/LaPresse via ZUMA Press/dpa)

Italiens früherer Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat seinen Gesundheitszustand als Grund dafür angeführt, dass er nach dem Wahlsieg der Rechtsallianz kein herausgehobenes Amt übernommen hat.

„Ihr habt gesehen, dass ich in dieser Regierung keine institutionelle Rolle übernommen habe, auch wenn ich es verdient hätte“, sagte der 86 Jahre alte Chef der konservativen Regierungspartei bei einer Veranstaltung seiner Partei Forza Italia in Mailand. Berlusconi verwies auf einen Sturz, der ihm passiert sei. Die Ärzte hätten gesagt, es sei ein Wunder, dass er noch lebe, erklärte der Norditaliener.

Berlusconi: Wahlkampf unter Schmerzen

Berlusconi führte den Wahlkampf nach dem Sturz nach eigener Aussage unter Schmerzen weiter. Die Ärzte hätten gesagt, dass diese vielleicht irgendwann weggingen. „Aber wenn ich sitze oder stehe, bin ich immer noch der, der vernünftig überlegt“, sagte Berlusconi unter Beifall.

Der viermalige Regierungschef und Unternehmer wird seit einigen Monaten bei öffentlichen Auftritten gestützt und hält sich dabei meist bei seinen Begleitern fest. Seit einer Corona-Infektion im September 2020 war er mehrfach im Krankenhaus zu Kontrollen.

Mit dem Wahlsieg der Allianz der Rechten Ende September zog der Skandal-Politiker nach neun Jahren wieder in den Senat ein - die kleinere der beiden Parlamentskammern. Ein Ministerium in der neuen Regierung von Giorgia Meloni übernahm er nicht. Während der Regierungsbildung fiel sein Name hin und wieder in Medien-Spekulationen über das Amt des Senatspräsidenten - der Nummer zwei nach dem Staatschef. Am Ende ging die Aufgabe aber an Ignazio La Russa von der ultrarechten Meloni-Partei Fratelli d'Italia.

© dpa-infocom, dpa:221217-99-935840/3

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