Wenn der Zeltplatz durch Regen eher Matsch statt Platz ist und Blitz und Donner dazukommen, ist das Zelt kein sicherer Ort. Zumal, wenn die Unwetterwarnung schon „Gefahr für Leib und Leben“ bedeutet.
Tatsächlich besteht bei einem Gewitter in einem Zelt kein Schutz vor direktem Blitzeinschlag, so das Fachgremium Blitzschutz und Blitzforschung des VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik.
Man sollte daher bereits vor dem Gewitter das Zelt verlassen und – wenn möglich – sich in ein Fahrzeug oder ein Gebäude begeben, rät der ADAC in seinem „PinCamp“-Magazin. Sollte das nicht möglich sein, gilt:
Der Blitz schlägt in das Metallgestänge ein, kann isolierte Bereiche – etwa den Zeltboden – überspringen oder durchdringen und fließt in der Regel ungleichmäßig über die Zeltstangen in den Boden ab. Dabei entstehen im Erdreich rund um die Zeltstangen sogenannte Spannungstrichter, die ein Risiko für Schrittspannung darstellen.
Zusätzlich besteht für Personen in der Nähe des blitzstromführenden Gestänges Gefahr: Ist der menschliche Körper besser geerdet als die angrenzende Zeltstange, kann ein Funken überspringen und ein Stromfluss durch den Körper ausgelöst werden.
Die Blitzschutz-Experten des VDE empfehlen Campern außerdem vorbeugend:
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