Einsatzkräfte kämpfen in der türkischen Provinz Izmir weiter gegen starke Brände. In der bei Urlaubern beliebten Region Cesme waren noch am Abend Flugzeuge und Hubschrauber gegen die Flammen im Einsatz, wie eine dpa-Reporterin berichtete. Im kleinen Küstenort Ildir versuchten Anwohner mit Wasserschläuchen Brandnester zu löschen. Laut der Nachrichtenagentur Anadolu wurden drei Wohnviertel evakuiert.
Das Feuer war der Kommunalregierung von Izmir zufolge auf einem Acker ausgebrochen und hatte sich wegen starken Windes rasch auf umliegende Büsche und Wälder ausgeweitet.
Bereits in den vergangenen Tagen hatten Brände in Izmir große Zerstörungen angerichtet. Landesweit gab es Hunderte Feuer, von denen der Großteil inzwischen gelöscht werden konnte. In Izmir allein seien bislang 110 Wohnhäuser schwer beschädigt worden oder eingestürzt, teilte der Katastrophenschutzdienst Afad mit.
Auch in der westtürkischen Provinz Bilecik richteten Brände erhebliche Schäden an: Dort wurden laut Behördenangaben 121 Gebäude in Mitleidenschaft gezogen, darunter Wohnhäuser, Geschäfte und landwirtschaftliche Stallungen. In beiden Provinzen starben nach Angaben der Nachrichtenseite Birgün mehr als 1000 Tiere in den Flammen.
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