Corona-Spuren im Münchner Abwasser auf Jahreshoch | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 01.10.2024 12:01

Corona-Spuren im Münchner Abwasser auf Jahreshoch

Im Abwasser lassen sich Spuren des Corona-Virus nachweisen. Deren Konzentration lässt Rückschlüsse auf das Infektionsgeschehen zu. (Archivbild) (Foto: Arne Dedert/dpa)
Im Abwasser lassen sich Spuren des Corona-Virus nachweisen. Deren Konzentration lässt Rückschlüsse auf das Infektionsgeschehen zu. (Archivbild) (Foto: Arne Dedert/dpa)
Im Abwasser lassen sich Spuren des Corona-Virus nachweisen. Deren Konzentration lässt Rückschlüsse auf das Infektionsgeschehen zu. (Archivbild) (Foto: Arne Dedert/dpa)

Messungen im Münchner Abwasser deuten auf einen deutlichen Anstieg der Corona-Infektionen in der Landeshauptstadt hin. Der am Dienstag auf der Seite des bayerischen Abwassermonitorings veröffentlichte neueste Messwert aus einer Probe vom vergangenen Mittwoch ist der bisher höchste seit Jahresbeginn. Im Vergleich zum Wert eine Woche zuvor ergibt sich mehr als eine Verdoppelung.

Ob der Anstieg am seit eineinhalb Wochen laufenden Oktoberfest liegt, ist aus der Entwicklung der Zahlen nicht eindeutig belegbar. Auch vor Festbeginn hatte sich bereits eine Aufwärtstendenz gezeigt. Ein Zusammenhang liegt aber nahe: Das Fest bietet dem Virus gute Bedingungen zur Weiterverbreitung und auch in den beiden vergangenen Jahren hatte sich in München im Verlauf des Oktoberfestes eine steile Corona-Welle aufgebaut. 

2023 war die Wiesn-Welle in München in den Abwasserwerten klar höher als die Winterwelle. Sollten sich die Zahlen wie in den vergangenen Jahren entwickeln, wäre ein weiterer deutlicher Anstieg bei den nächsten Messwerten in den kommenden Tagen zu erwarten. 

Die Messung von Corona-Spuren im Abwasser lässt zwar keine direkte Berechnung der Krankenzahlen zu und unterliegt gewissen Schwankungen, ist aber ein guter Indikator für die Entwicklung des Infektionsgeschehens. Andere auf Corona-Tests beruhenden Kennzahlen wie die Inzidenz haben inzwischen kaum noch Aussagekraft, da sich kaum noch Erkrankte testen lassen.

© dpa-infocom, dpa:241001-930-248647/1


Von dpa
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