Das war die Nacht bei der Leichtathletik-WM | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 21.07.2022 07:32

Das war die Nacht bei der Leichtathletik-WM

Diskuswerferin Claudine Vita vom SC Neubrandenburg kam mit einer Weite von 64,24 Metern auf Rang fünf. (Foto: Michael Kappeler/dpa)
Diskuswerferin Claudine Vita vom SC Neubrandenburg kam mit einer Weite von 64,24 Metern auf Rang fünf. (Foto: Michael Kappeler/dpa)
Diskuswerferin Claudine Vita vom SC Neubrandenburg kam mit einer Weite von 64,24 Metern auf Rang fünf. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Rang fünf für Claudine Vita im Diskus ist das bisher beste deutsche Resultat dieser Leichtathletik-WM in den USA - doch die erhoffte erste Medaille war im Finale früh außer Reichweite und die Enttäuschung vor allem bei der Olympia-Zweiten Kristin Pudenz danach riesengroß.

Konstanze Klosterhalfen und Gesa Krause konnten in Eugene auf der Tartanbahn ihrerseits nicht für Stimmungsaufheller sorgen.

Das deutsche Damen-Trio verpasste die erhoffte Medaille klar. Claudine Vita belegte als Beste den fünften Platz. Die 25-Jährige warf beim völlig überraschenden Sieg der Chinesin Bin Feng 64,24 Meter. Shanice Craft und die Olympia-Zweite Kristin Pudenz waren nach drei Würfen nicht unter den besten Acht und durften im Kampf um die Medaillen gar nicht mehr mitmischen. Pudenz brachte nur einen Wurf auf 59,97 Meter zustande und wurde Elfte, die beiden anderen Versuche landeten im Abfangnetz. Craft warf 62,35 Meter und verpasste als Neunte drei weitere Versuche knapp. Feng gewann mit 69,12 Metern unerwartet vor der Kroatin Sandra Perkovic (68,45) und Valarie Allman (68,30) aus den USA.

Annika Marie Fuchs vom SC Potsdam ist ins Finale eingezogen. In der Qualifikation warf die 25 Jahre alte frühere U23-Europameisterin im zweiten Versuch 59,36 Meter und damit die neuntbeste Weite. Vor drei Jahren bei der WM in Doha hatte sie die Ausscheidung nicht überstanden. Die Japanerin Haruka Kitaguchi warf mit 64,32 Metern am weitesten. Der Medaillenkampf wird am Samstag (3.35 Uhr MESZ/ARD) ausgetragen. Europameisterin Christin Hussong sagte die WM-Teilnahme als Folge einer Erkrankung ab.

Deutschlands Weltklasseläuferin Konstanze Klosterhalfen hat das Finale verpasst. Im Vorlauf reichte der 25-jährigen Leverkusenerin die Zeit von 15:17,78 Minuten nicht, um in das Rennen der besten zwölf Läuferinnen zu gelangen. Die WM-Dritte von 2019 erreichte nur den 19. Platz. Auch die beiden weiteren deutschen Starterinnen schieden aus: Die EM-Vierte Alina Reh belegte in 15:13,92 Minuten Rang 17, während Sarah Benfarès vom LC Rehlingen in 16:34,23 Minute auf den 33. Platz lief. Sie hatte wegen der hohen Temperaturen gesundheitliche Probleme und musste ärztlich versorgt werden.

Marc Reuther verpasste den Einzug ins Halbfinale deutlich und belegte mit seiner Zeit von 1:50,75 Minuten Rang 40 von 42 gewerteten Läufern. Die beste Vorstellung zeigte Marco Arop aus Kanada mit 1:44,56 Minuten.

Die zweimalige Europameisterin Gesa Krause wurde im Finale komplett abgehängt. In 9:52,66 Minuten kam die 29 Jahre alte WM-Dritte von 2019 auf den 15. und letzten Platz. Krause war fast eine Minute langsamer als Siegerin Norah Jeruto aus Kasachstan, die in 8:53,02 Minuten gewann. Silber und Bronze gingen an die beiden Äthiopierinnen Werkuha Getachew (8:54,61) und Mekides Abebe (8:56,08).

© dpa-infocom, dpa:220721-99-100570/2

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