Detonationen bei Neustadt: Sprengung von Flak-Munition beendet | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 28.10.2024 12:32, aktualisiert am 28.10.2024 13:56

Detonationen bei Neustadt: Sprengung von Flak-Munition beendet

Nur ein bisschen Dreck und eine Matte flogen bei der Sprengung durch die Luft. (Foto: Johannes Zimmermann )
Nur ein bisschen Dreck und eine Matte flogen bei der Sprengung durch die Luft. (Foto: Johannes Zimmermann )
Nur ein bisschen Dreck und eine Matte flogen bei der Sprengung durch die Luft. (Foto: Johannes Zimmermann )

Auf der Polizeidienststelle in Neustadt wurde gefundene Munition abgegeben. Diese wurde am Montagmittag auf einer Deponie zwischen Unternesselbach und Altheim gesprengt, teilt das Polizeipräsidium Mittelfranken mit.

Genauer handelt es sich um deutsche Flak-Munition aus dem Zweiten Weltkrieg, also um Flugabwehrmunition, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums. Ein Mann hatte die Munition mit seinem Metalldetektor am Freitag im Wald bei Sugenheim gefunden, teilt die Polizei vor Ort auf der Deponie mit. Er hat dann insgesamt 70 der Flak-Sprengkörper ausgegraben und zur Polizeidienststelle Neustadt transportiert.

Sprengkommando rückte an

Die Beamten kontaktierten dann ein Sprengkommando. Die Experten wiederum stellten fest, dass es zu unsicher sei, die Munition zum Entschärfen nach Nürnberg zu bringen. Deshalb suchten sie einen Ort in der Nähe für die geplante Sprengung. Man habe sich dann für die Deponie zwischen Unternesselbach und Altheim entschieden.

Die Sprengung startete gegen 13.20 Uhr. In fünf Durchgängen wurden die 70 Sprengkörper entschärft. Mit drei Kilogramm Sprengstoff wurden die insgesamt rund sieben Kilogramm Sprengstoff aus der Munition in die Luft gejagt. Gegen 13.50 Uhr war die Sprengung dann beendet - ohne Zwischenfälle oder laute Detonationen.

Umgang mit Munitionsfunden

Wie die Polizei vor Ort mitteilt, sei es zwar „kein Alltagsgeschäft”, dass Munition auf einer Dienststelle abgegeben wird. Dennoch kommt es hin und wieder vor. Meist handelt es sich dabei jedoch um einzelne Patronen. Die Polizei holt sich dann immer den Rat der Experten im Sprengkommando. Im Bestfall jedoch sollten Finder die Munition nicht anfassen oder transportieren.


    Antonia Müller
    Antonia Müller
    Startete nach dem Journalismus-Studium ein Volontariat bei der Fränkischen Landeszeitung. Ein Heilsbronner Gewächs mit großem Interesse an Umwelt-, Energie- und Natur-Themen.
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