Deutsche Rodel-Festspiele beim Bundestrainer-Einstand | FLZ.de | Stage

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 01.12.2024 12:06, aktualisiert am 01.12.2024 15:22

Deutsche Rodel-Festspiele beim Bundestrainer-Einstand

Guter Start für den neuen Bundestrainer. (Foto: Bernd Thissen/dpa)
Guter Start für den neuen Bundestrainer. (Foto: Bernd Thissen/dpa)
Guter Start für den neuen Bundestrainer. (Foto: Bernd Thissen/dpa)

Gleich beim ersten Weltcup-Wochenende hat der neue Rodel-Bundestrainer Patric Leitner mit seiner Mannschaft abgeräumt. Siege durch Julia Taubitz und Max Langenhan im Einsitzer, ein Comeback-Erfolg von Rekord-Weltmeister Toni Eggert mit seinem neuen Partner Florian Müller im Doppelsitzer und zwei Erfolge im neu eingeführten Mixed-Wettbewerb - dem 47 Jahre alten Nachfolger von Erfolgstrainer Norbert Loch (62) gelang der berühmte Einstand nach Maß. „Das war super. Ich bin hellauf zufrieden. Wir haben als Mannschaft ein tolles Wochenende erlebt.“

Langenhan und Loch auf dem Podest

Weltmeister Langenhan (25) setzte sich im Einzelwettbewerb auf der Olympia-Bahn von 1994 vor dem Österreicher Wolfgang Kindl sowie seinen Teamkollegen Felix Loch (35) und Timon Grancagnolo (21) durch. „Besser kann eine Saison nicht losgehen“, sagte der Gesamtweltcupsieger nach seinem 15. Weltcup-Erfolg. Der dreimalige Olympiasieger Loch schaffte es im zweiten Lauf mit Bahnrekord noch auf das Podest und sagte: „Der alte Mann kann auch noch schnell rodeln.“ 

Rekord-Weltmeister mit Sieg-Comeback

Eineinhalb Jahre nach seinem Rücktritt fuhr Toni Eggert mit seinem neuen Partner Florian Müller zu seinem 55. Weltcupsieg im Doppelsitzer. Beim Comeback in Norwegen war der 36-Jährige nicht zu schlagen. Der sechsmalige Gesamtweltcupsieger hatte zuletzt als Trainer in den USA gearbeitet, weil sein langjähriger Partner Sascha Benecken genug von der Tingelei hatte und mehr Zeit für seine Familie haben wollte. „Jetzt dürfen wir nur nicht überheblich werden und denken, es läuft“, sagte Eggert und warnte vor allzu großer Euphorie: „Manchmal gibt es auch kleine Rückschläge.“ Fünfte und Sechste wurden die Rekord-Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt und Hannes Orlamünder/Paul Constantin Gubitz.

Sturz und Sieg

Die fünfmalige Weltmeisterin Julia Taubitz zeigte mit einem Bahnrekord ihre Klasse. „Mit einem Sieg in die Saison zu starten, ist supercool“, sagte die 28-Jährige. Im Frauen-Doppelsitzer schafften es Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal als Zweite ebenfalls auf das Podest. Ex-Weltmeisterin Dajana Eitberger (33) stürzte mit ihrer neuen Rodel-Partnerin Magdalena Matschina (19). „Das ist sehr, sehr bitter“, sagte die frühere Einzel-Weltmeisterin Eitberger. Am Tag danach gab es im neu geschaffenen Mixed-Wettbewerb einen Erfolg zusammen mit Wendl/Arlt. Bei den Einsitzern gewannen Taubitz/Langenhan - das neue Wettkampfformat ersetzt den Sprint.

© dpa-infocom, dpa:241201-930-304663/2


Von dpa
north