Union Berlin verschärft Wolfsburgs Krise | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 06.04.2025 19:25

Union Berlin verschärft Wolfsburgs Krise

Wolfsburgs Aster Vranckx klärt vor Unions Benedict Hollerbach.  (Foto: Andreas Gora/dpa)
Wolfsburgs Aster Vranckx klärt vor Unions Benedict Hollerbach. (Foto: Andreas Gora/dpa)
Wolfsburgs Aster Vranckx klärt vor Unions Benedict Hollerbach. (Foto: Andreas Gora/dpa)

Die fleißigen Punktesammler von Union Berlin haben die Ergebniskrise des VfL Wolfsburg weiter verschärft. Die Eisernen setzen sich gegen das Team des glücklosen Ralph Hasenhüttl mit 1:0 (0:0) durch und punkteten damit im vierten Spiel in Serie gegen eine besser platzierte Mannschaft. Benedict Hollerbach (63. Minute) machte mit seinem Tor vor 22.012 Zuschauern den Sieg der Gastgeber perfekt. 

In Wolfsburg wird die Europacup-Qualifikation immer mehr zu einem vagen Wunschdenken. Im vierten Spiel in Serie gelang gegen eine schlechter platzierte Mannschaft kein Sieg in der Fußball-Bundesliga. Die Lücke zu den internationalen Rängen beträgt als Tabellen-12. nun schon sechs Punkte. 

Ganz anders die Stimmung bei den Berlinern, die zwar fünf Punkte, aber nur einen Platz hinter Wolfsburg liegen. Elf Zähler Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang sind bei noch sechs Spielen ein sehr beruhigendes Polster. Trainer Steffen Baumgart kann auch angesichts einer kontrollierten Leistung zuversichtlich in den Saisonschlussspurt gehen. 

Liga-Debüt für Junioren-Weltmeister

Leopold Querfeld traf bereits in der zweiten Minute per Kopfball den Pfosten. Da konnte Wolfsburgs U-17-Weltmeister David Odogu gleich sehen, worauf es im ausverkauften Stadion an der Alten Försterei ankommt. Und das bei seinem Bundesliga-Debüt in seiner Geburtsstadt. Hasenhüttl hätte sich für den Innenverteidiger einen behutsameren Erstliga-Start gewünscht.

Die Wolfsburger Personalnot sorgte aber für den Einsatz des 18-Jährigen von Beginn an. Querfeld wiederum, auch erst 21 Jahre alt, ermöglicht dann mit einem zu kurzen Rückpass die erste Gästechance. Mohammed Amoura (5. Minute) verzog aber. 

Union spielt mutiger 

Selbstvertrauen war natürlich ein Faktor. Union hatte nach den jüngsten Resultaten deutlich mehr davon und bestimmte das Spiel. Ilic (17.) kam nach einem langen Einwurf von Josip Juranovic einen Schritt zu spät. Janik Haberers Schuss (22.) parierte VfL-Torwart Kamil Grabara gut. Wolfsburg realisierte langsam, dass mit zusätzlichem Mut mehr möglich wäre. Patrick Wimmer (26.) und Amoura (36.) scheiterten aber an Unions Torwart Frederik Rönnow. 

Gar nicht beruhigen konnte sich Unions Rani Khedira, als Referee Harm Osmers in der 45. Minute nach einem Sturz von Wimmer und Danilho Doekhi im Strafraum nicht auf Elfmeter für die Berliner entschied. Tief durchatmen musste Khedira dann auch gleich nach dem Seitenwechsel. Rönnow parierte diesmal gegen Jakub Kaminski mit einem starken Reflex. 

Union fing sich schnell. Auch vor dem Siegtor sorgte Juranovic mit einem langen Einwurf wieder für die entscheidende Gefahr. Nach einem gewonnenen Kopfball-Duell von Querfeld musste Hollerbach aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Der erst kurz zuvor eingewechselte Kevin Behrens hatte am Ende den Ausgleich auf dem Fuß, schoss aber über das Tor (89.).

© dpa-infocom, dpa:250406-930-425595/1


Von dpa
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