Der Deutschland-Tourismus arbeitet sich nach dem Ende der Beschränkungen zunehmend aus dem Corona-Tief. Die Zahl der Übernachtungen von Reisenden in Hotels, Pensionen und Co. stieg im März gegenüber dem Lockdown-Monat des Vorjahres um 175,7 Prozent auf 25,1 Millionen.
Ein Jahr zuvor galt wegen der Pandemie ein Beherbergungsverbot für Privatreisende. Das Niveau des Vorkrisenmonats März 2019 wurde aber noch um knapp ein Viertel (minus 23,7 Prozent) unterschritten, wie das Statistische Bundesamt Dienstag mitteilte.
Die Zahl der Übernachtungen von inländischen Gästen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 166,6 Prozent auf 21,8 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Reisenden aus dem Ausland erhöhte sich um 254,5 Prozent auf 3,3 Millionen. Davon dürfte vor allem der Städtetourismus profitieren, der wegen abgesagter Messen und Kongresse stark unter den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie litt.
Der Trend zum Campingurlaub, der als kontaktarm gilt, setzte sich fort. Die Zahl der Übernachtungen überstieg das Vorkrisenniveau vom März 2019 um 39,1 Prozent. Schwieriger ist nach wie vor die Lage von Hotels, Gasthöfen und Pensionen mit minus 28,6 Prozent zum März 2019. Erfasst werden Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten beziehungsweise zehn Stellplätzen beim Camping.
© dpa-infocom, dpa:220510-99-228900/3