Wer so etwas sieht, sieht gleich genauer hin: Die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Ansbach übte am Montagabend ab kurz nach 19 Uhr im Gefängnis. Dies berichtete Kommandant und Stadtbrandrat Steffen Beck. Zwei Löschzüge machten sich dazu in die Brauhausstraße auf.
Gefahr bestand übrigens keine: Die Justizvollzugsvollzugsanstalt (JVA) ist wegen Baumaßnahmen zurzeit nicht belegt, wie Beck erläuterte. Die Gefangenen sind bis Ende des Jahres auf zwei andere Gefängnisse verteilt, wie Dr. Susann Barisch deutlich machte. Sie ist stellvertretende Anstaltsleiterin der JVA Nürnberg mit der Außenstelle Lichtenau und der JVA Ansbach.
Nach ihren Worten befinden sich die Untersuchungsgefangenen in Nürnberg und die Strafgefangenen in Kaisheim. Die Übung konzentriert sich auf ein Geschoss des Anwesens.
Übungsszenario war laut den Worten von Stadtbrandrat Beck ein Feuer in einem Zellenbereich. Sinn des Trainings sei es zu testen, ob die Sicherheitskonzepte von Feuerwehr, JVA und Polizei ineinandergreifen und ob sie praktikabel sind. Brände in einem geschlossenen Sicherheitsbereich wie einem Gefängnis zu bekämpfen, bedeute stets eine Herausforderung.
Im Einsatz waren etwa 40 Aktive. Sie waren teilweise bei Regen in Aktion. Zugführer Daniel Motzet und sein Stellvertreter Alexander Pohl hatten die Übung vorbereitet.