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Veröffentlicht am 30.10.2024 15:12

Dunkle Jahreszeit: Mit Reflektoren sicherer unterwegs

Helle Kleidung, Reflektoren und Licht sorgen dafür, dass Radfahrer in der Dunkelheit besser wahrgenommen werden. (Foto: Andreas Arnold/dpa/dpa-tmn)
Helle Kleidung, Reflektoren und Licht sorgen dafür, dass Radfahrer in der Dunkelheit besser wahrgenommen werden. (Foto: Andreas Arnold/dpa/dpa-tmn)
Helle Kleidung, Reflektoren und Licht sorgen dafür, dass Radfahrer in der Dunkelheit besser wahrgenommen werden. (Foto: Andreas Arnold/dpa/dpa-tmn)

Die dunkle Jahreszeit beginnt: Schon am späten Nachmittag geht die Sonne unter. Fußgänger und Radfahrer sind also nun häufiger in der Dämmerung oder gar im Dunkeln unterwegs. Um gut sichtbar zu bleiben, sollten sie auf helle Kleidung setzen. Noch sichtbarer für andere wird man mit Reflektoren und LEDs. Das empfiehlt der Auto Club Europa (ACE).

Der Unterschied zwischen dunkler und heller Kleidung ist drastisch. Dunkel gekleidete Personen kann ein Autofahrer oft keine fünf Fahrzeuglängen im Voraus erkennen. Bei heller Kleidung hingegen verdoppelt sich die Sichtbarkeit, so der ACE. 

Die Optik muss darunter nicht leiden: Sind gedeckte Farben, also Farben mit geringerer Intensität und Helligkeit, gerade angesagt, empfiehlt sich ein Zwiebellook. Eine farbenfrohe oberste Schicht der Kleidung sorgt für eine leichtere Erkennbarkeit. Vor allem neonfarbene Kleidung steigert die Sichtbarkeit nicht nur bei Nacht, sondern auch am Tag. Ist man angekommen, legt man sie ab und kann in seinem eigentlichen Look glänzen.

Reflektoren, Warnwesten und LEDs machen sichtbar

Eine weitere Lösung, trotz dunkler Kleidung besser erkennbar zu sein, bieten Reflektoren und Reflektorbänder. Tipp: Werden die Reflektoren an sich bewegenden Körperteilen angebracht, können Autofahrer besser erkennen, dass es sich um einen Menschen handelt. 

Es gibt übrigens einen Unterschied zwischen reflektierend und retroreflektierend: Während reflektierende Materialien Lichtwellen „nur“ zurückwerfen, werfen retroreflektierende Elemente das Licht genau in die Richtung zurück, aus der es kommt. 

Kinder, die retroreflektierende Elemente tragen, seien bereits aus einer Entfernung von mehreren hundert Metern erkennbar, so der ACE. 

LEDs können als elektronische Ergänzung zu Warnweste und Reflektoren-Elementen dienen. Am besten bringt man sie so an, dass kein anderes Schutzelement davon verdeckt wird. Aber Vorsicht: Blinken die LEDs zu schnell oder leuchten sie zu hell, können sie andere Verkehrsteilnehmende stören, warnt der ACE.

Das Fahrrad richtig beleuchten

Die Beleuchtung von Fahrrädern ist gesetzlich vorgeschrieben. Der ACE erklärt, wo Lichtquellen und Reflektoren befestigt sein müssen:

  • ein Scheinwerfer und ein weißer Reflektor vorne
  • eine Rückleuchte und ein roter Reflektor hinten
  • an den Pedalen jeweils vorn und hinten ein gelb-oranger Reflektor
  • pro Felge jeweils zwei gelbe Reflektoren oder weiße Reflektorhülsen an den Speichen; alternativ kann an der Felge ein umlaufender Reflektorring am Mantel befestigt werden

Ein Helm mit Rücklicht und Reflektoren kann für weitere Sicherheit sorgen, aber das nachträgliche Aufkleben von reflektierenden Stickern lässt man lieber. Der Kleber kann laut ACE das Material des Helmes schwächen.

Zum Abschluss noch ein Rat vom ADAC Hessen-Thüringen an Autofahrer: Es ist wichtig, das eigene Fahrverhalten an die Sichtverhältnisse und das Wetter anzupassen. So werden die Straßen für alle Beteiligten etwas sicherer.

© dpa-infocom, dpa:241030-930-274744/1


Von dpa
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