Überraschender Rekordgewinn: Die genossenschaftliche DZ-Bank-Gruppe hat 2024 trotz deutlich gestiegener Vorsorge für mögliche Rückschläge die bisherigen Bestmarken aus dem Vorjahr übertroffen. Der Vorsteuergewinn stieg von rund 3,2 Milliarden Euro auf gut 3,3 Milliarden Euro, der Überschuss legte um sieben Prozent auf 2,39 Milliarden Euro zu.
„Unser diversifiziertes Geschäftsmodell hat sich in diesem schwierigen Umfeld als besonders robust erwiesen“, bilanzierte DZ-Bank-Chef Cornelius Riese in Frankfurt. Noch Ende August hatte Riese auf Basis der Halbjahreszahlen für die Gruppe ein Vorsteuerergebnis in einer deutlich niedrigeren Spanne von 2,0 Milliarden Euro bis 2,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Dass das Jahresergebnis doch wesentlich besser ausfiel, hat maßgeblich mit der positiven Entwicklung beim Fondsanbieter Union Investment und bei der R+V Versicherung zu tun:
Das schwierige konjunkturelle Umfeld zwang die Gruppe jedoch, die Risikovorsorge für mögliche Kreditausfälle binnen Jahresfrist von 362 Millionen auf 845 Millionen Euro deutlich nach oben zu schrauben.
Trotz der eher trüben Aussichten für die deutsche Wirtschaft sieht die Gruppe gute Geschäftschancen. In den ersten Wochen des neuen Jahres habe es „weiterhin lebhafte Nachfrage“ gegeben, schilderte Vorstandschef Riese. „Angesichts der Rahmenbedingungen erwarten wir für die DZ-Bank-Gruppe im Geschäftsjahr 2025 ein Vorsteuerergebnis von 2,5 bis 3,0 Milliarden Euro.“
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