Musik oder Informationen an viele Hörerinnen und Hörer gleichzeitig übertragen zu können, hat viele Vorteile. Man denke nur an den klassischen Rundfunk. Die für die Entwicklung des gleichnamigen Funkstandards verantwortliche Bluetooth Special Group (SIG) hat nun ihre Pläne für räumlich begrenzte Audio-Ausstrahlungen an theoretisch beliebig viele Bluetooth-Kopfhörer oder -Boxen konkretisiert.
Die neue Funktion trägt den Namen Auracast, soll in den Spezifikationen für Bluetooth LE Audio festgeschrieben und in den kommenden Monaten veröffentlicht werden.
Wann erste Smartphones, Notebooks, Fernseher oder Anlagen mit Auracast auf den Markt kommen, lässt sich noch schwer abschätzen. Sie könnten dann ihren Ton drahtlos mit Auracast-fähigen Kopfhörern, Lautsprechern oder Hörgeräten in der Umgebung teilen.
Jedenfalls sieht die Bluetooh SIG nicht nur im privaten Umfeld Potenzial für Auracast, sondern auch im öffentlichen Raum. Die Technologie könne etwa auf Kopfhörern hörbar machen, was bisher stumm war: Also etwas den Ton von Fernsehgeräten sowie Displays an Bahnhöfen, auf Plätzen, Flughäfen, in Sporthallen, Restaurants oder Wartezimmern.
Zudem ließen sich Audioübertragungen oder Ansagen, die bisher nur über Lautsprecheranlagen liefen, auch direkt mit Auracast-fähigen Bluetooth-Kopfhörern oder -Hörgeräten empfangen. Zum Beispiel bei Konferenzen oder auch im Kino.
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