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Veröffentlicht am 30.12.2025 13:34, aktualisiert am 30.12.2025 14:10

Wetterbilanz 2025: Viel Sonne, wenig Regen

Laut einer vorläufigen Auswertung des DWD geht 2025 als eines der fünf sonnigsten Jahre seit 1951 in die Bilanz ein. (Archivbild) (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Laut einer vorläufigen Auswertung des DWD geht 2025 als eines der fünf sonnigsten Jahre seit 1951 in die Bilanz ein. (Archivbild) (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Laut einer vorläufigen Auswertung des DWD geht 2025 als eines der fünf sonnigsten Jahre seit 1951 in die Bilanz ein. (Archivbild) (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Das Wetter 2025 war sehr warm, zu trocken und besonders sonnig. Das berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach nach der vorläufigen Auswertung seiner rund 2.000 Messstationen. Rekorde gab es aber weder bei Temperatur noch bei Niederschlag oder Sonnendauer. 2025 war unter den zehn wärmsten seit 1881 und unter den fünf trockensten seit 1951.

Auffällig war eine „historische Frühjahrstrockenheit im Osten“, so der DWD in seiner vorläufigen Jahresbilanz. Anfang Juli litt Deutschland unter extremer Hitze, der September war vor allem im Westen besonders nass. Der Oktober war ungewöhnlich trüb, im Winter war die Sonne noch mal großzügig. 

Unter den zehn wärmsten Jahren seit 1881

Das Temperaturmittel lag 2025 mit 10,1 Grad um 1,9 Grad über der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 und 0,8 Grad über der Vergleichsperiode 1991 bis 2020. „Damit zählte 2025 zu den zehn wärmsten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881.“

Am kältesten war es am 18. Februar in Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge, wo minus 19,7 Grad registriert wurden. „Frühjahr und Juni fielen anschließend deutlich zu mild bis warm aus“, so der DWD. „Im Süden zählte der erste meteorologische Sommermonat zur Spitzengruppe der wärmsten Junimonate.“

Der frühe Wärmeschub gipfelte Anfang Juli in extremer Hitze: Der bundesweite Höchstwert mit 39,3 Grad wurde am 2. Juli in Andernach, 15 Kilometer nordwestlich von Koblenz, gemessen.

Deutlich zu trocken

Der Niederschlag von voraussichtlich 655 Litern pro Quadratmeter lag um 17 Prozent unter dem Schnitt beider Referenzperioden. Damit war das Jahr nach Angaben der Meteorologen „deutlich zu trocken“. 

Maßgeblich für das Defizit war laut DWD eine Trockenphase von Februar bis Mai. Der Juli war hingegen verbreitet zu nass. Der September brachte vor allem dem Westen und Südwesten regional sehr hohe Niederschläge. 

Die höchste Tagesmenge wurde am 8. September mit 134 Litern pro Quadratmetern in Bedburg-Weiler Hohenholz in NRW gemessen. Die höchsten Jahressummen traten mit über 1.500 Litern pro Quadratmeter in den Staulagen der Alpen und des Schwarzwaldes auf.

Eines der fünf sonnigsten Jahre seit 1951 

Dafür geht 2025 als eines der fünf sonnigsten Jahre seit 1951 in die Bilanz ein. Mit über 1.945 Stunden lag die Sonnenscheindauer im Jahr 2025 rund 26 Prozent über dem Klimamittel der Periode 1961 bis 1990 und rund 17 Prozent über der neueren Referenzperiode 1991 bis 2020. 

Fast war 2025 auf dem Weg zu einem neuen Sonnenscheinrekord - aber dann wurde die Bilanz durch den Juli und Oktober nach unten korrigiert.

© dpa-infocom, dpa:251230-930-480553/2


Von dpa
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