Relative Ruhe auf den Autobahnen und volle Strecken und Stress rund um die Innenstädte. So lassen sich die Stauprognosen von Auto Club Europa (ACE) und ADAC fürs dritte Adventswochenende (12. bis 14. Dezember) auf den Punkt bringen.
So dürften die Autobahnen laut ACE „weitgehend staufrei“ bleiben. Auch der ADAC ist überzeugt, dass es auf den überregionalen Autobahnen ruhig bleibt. Der Reiseverkehr ist noch überschaubar. Allerdings werde es rund um die Ballungsräume lebhaft.
Denn besonders die Innenstädte dürften sich, vor allem am Samstag, stark füllen, wenn die Menschen zum Weihnachtseinkauf und auf die Weihnachtsmärkte wollen. Der Andrang nimmt laut ADAC immer mehr zu. Das wirkt sich dann auch auf die Autobahnen rund um die Ballungszentren aus.
Das Adventshopping mache zudem die Parkplatzsuche zur Geduldsprobe, so der ACE. Wo immer möglich ist die Nutzung von Bus und Bahn auf dem Weg in die Zentren ratsam. Auch am Sonntag kann es lokal erhöhtes Verkehrsaufkommen geben - gerade in Städten mit beliebten Weihnachtsmärkten.
Voll auf den Autobahnen wird es klassischerweise durch den Berufs- und Wochenendpendelverkehr am Freitagnachmittag - bis in den Abend hinein muss mit starkem Betrieb und hoher Staugefahr gerechnet werden.
Die Hauptstauzeiten liegen laut ADAC am Freitag zwischen 13.00 und 18.00 Uhr, am Samstag zwischen 8.00 und 17.00 Uhr sowie am Sonntag zwischen 10.00 und 17.00 Uhr. Länger dauern kann es auch im Bereich von Baustellen: Die fortgeschrittene Jahreszeit sorge zwar für etwas weniger, dennoch bleiben sie laut ACE ein häufiger Grund für stockenden Verkehr und vereinzelte Staus. Auch Vollsperrungen und entsprechende Umleitungen sind ursächlich dafür, dass es mancherorts länger dauert.
ACE und ADAC erwarten auf folgenden Autobahnen mehr Verkehr und Staus (oft in beiden Richtungen):
In Österreich und in der Schweiz zeigt sich das gleiche Muster wie in Deutschland. Die Verkehrsclubs rechnen mit einem in der Regel ruhigen Verkehrsaufkommen - vom freitäglichen Berufspendelverkehr und dem weihnachtsbedingten Ansturm auf die Innenstädte abgesehen.
Auf den Transitstrecken und im Fernverkehr bleibe es am Samstag und Sonntag entspannt, so der ACE.
Probleme drohen auf wichtigen Autobahnen in Österreich weiterhin durch Baustellen. Das gilt etwa für die Brennerautobahn aufgrund der Generalsanierung der Luegbrücke. Aktuell steht bis Jahresende je Fahrtrichtung nur eine Fahrspur zur Verfügung. Daher kann es laut ACE zu Stoßzeiten immer wieder zu Verzögerungen und Staus kommen. Der ADAC stellt online weitere Informationen bereit.
Auch auf dem nicht mehr grundsätzlich gesperrten Reschenpass (B 180) ist weiterhin mit Behinderungen zu rechnen. Die Verkehrsführung erfolgt abschnittsweise ampelgesteuert jeweils auf nur einer Fahrspur.
Zudem macht der ADAC auf die Baustelle zwischen Voralpenkreuz und St. Michael (A 9 Pyhrnautobahn) und auf Baustellen in mehreren Abschnitten der Tauernautobahn (A 10) sowie auf der Inntalautobahn (A 12) im Bereich Innsbruck aufmerksam.
Im Frühjahr wurden die Einreisekontrollen an allen deutschen Grenzen verschärft. Allerdings soll der Pendel- und Reiseverkehr laut ADAC möglichst wenig beeinträchtigt werden. Die Kontrollen seien stichprobenartig, nicht alle Fahrzeuge würden angehalten.
Dennoch kann es speziell an den Übergängen von Österreich – Suben (A 3), Walserberg (A 8) und Kiefersfelden (A 93) – zu Wartezeiten kommen.
Die aktuellen Reisezeiten in Echtzeit lassen sich für viele wichtige Transitkorridore des österreichischen Autobahnnetzes in nördlicher und südlicher Richtung auf der Internetseite der Asfinag ansehen.
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