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Veröffentlicht am 28.10.2024 12:30

Ferienende und Feiertage: Hier droht Verkehrschaos

Starker Verkehr durch Feiertag und Ferienende: Autofahrer müssen mit Staus und Verzögerungen rechnen. (Foto: dpa-Infografik Gmbh/dpa-tmn)
Starker Verkehr durch Feiertag und Ferienende: Autofahrer müssen mit Staus und Verzögerungen rechnen. (Foto: dpa-Infografik Gmbh/dpa-tmn)
Starker Verkehr durch Feiertag und Ferienende: Autofahrer müssen mit Staus und Verzögerungen rechnen. (Foto: dpa-Infografik Gmbh/dpa-tmn)

Wer am kommenden Wochenende (1. bis 3. November) auf die Autobahn will, bringt besser viel Geduld und gute Nerven mit. Denn der Auto Club Europa (ACE) und der ADAC rechnen mit sehr viel Verkehr und Staus. Der Reiseverkehr erhalte noch einmal Schwung, so der ADAC. Der ACE spricht in einer Mitteilung von „Verkehrschaos“.

Denn dem Wochenende gehen zwei regionale Feiertage voraus: Reformationstag am Donnerstag (31. Oktober) und Allerheiligen am Freitag (1. November). Die meisten Bundesländer profitieren von einem der beiden Feiertage. Dazu kommt das Ende der Herbstferien in sechs Bundesländern, etwa in Baden-Württemberg, Bayern und Berlin, das sich ebenfalls entsprechend auf das Verkehrsgeschehen auswirkt.

Auch unabhängig von Schulferien Reisende sind noch unterwegs – etwa in die Alpen, in die Mittelgebirge oder an die deutschen Küsten. Die Heimfahrer machen sich derweil in entgegengesetzter Richtung auf den Weg. Es wird voll.

Dazu kommt: Je nach Reiseroute oder -ziel stellen sich Autofahrer besser auch auf witterungsbedingte Behinderungen – vor allem Nebel – ein. Fahrten in höhere Lagen der Alpen macht man laut ADAC jetzt lieber nur noch mit Winterreifen.

Die Tage im Überblick

  • Mittwoch: Der ACE erwartet bereits ab den Mittagsstunden ein sehr hohes Verkehrsaufkommen auf den Pendel- und Ballungsraumstrecken. Das gilt speziell in den nördlichen und östlichen Bundesländern mit dem Reformationstag als Feiertag. Bis in die Abendstunden ist mit Staugefahr zu rechnen. 
  • Donnerstag: In Bundesländern mit Feiertag dürfte das entsprechende Fahrverbot für Lkw für Entlastungen sorgen. Dennoch ist den Angaben zufolge auf den Autobahnen mit mehr Verkehr ab dem Vormittag zu rechnen. Das erhöht die Staufgefahr vor allem in Baustellenbereichen. Da vielerorts Halloween gefeiert wird, ist in Wohngebieten mit mehr Fußgängern und speziell Kindern zu rechnen, weswegen hier noch vorsichtiger gefahren werden sollte. 
  • Freitag: Der ACE rechnet mit weitgehend störungsfreier Fahrt ohne Staus. In Innenstädten von Bundesländern ohne Feiertag ist aufgrund von Besuchern aus Ländern mit Feiertag mit mehr Einkaufsverkehr zu rechnen. Nur in Berlin und Hessen dürfte es am Nachmittag zu den bekannten Feierabends-Verzögerungen durch den Berufsverkehr kommen - diese Länder haben keinen der beiden Feiertage. 
  • Samstag: Die Staugefahr bleibt dem ACE zufolge insgesamt überschaubar – dennoch wird auf den Autobahnen lebhafter Rückreiseverkehr erwartet.  
  • Sonntag: Starker Rückreiseverkehr mit hoher Staugefahr wird vorausgesagt. Ab den Mittagsstunden ist vor allem auf den süddeutschen Autobahnen in westlicher und nordwestlicher Richtung viel los. Das gilt auch rund um die Ballungsräume Berlin, Hamburg, Rhein-Ruhr und München sowie auf den wegführenden Küstenrouten von Nord- und Ostsee. 

Zusammengefasst: Die Verkehrsclubs rechnen am Wochenende mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen und Staus in den Großräumen Berlin, Rhein-Ruhr, Hamburg, Rhein-Main, Stuttgart und München sowie auf den Fernstraßen von und zur Nord- und Ostsee und auf folgenden Routen (oft in beiden Richtungen):

Zwar erwarten die Verkehrsclubs für die Autobahnen in Österreich oder der Schweiz lange Staus nur in Ausnahmefällen, doch auf Engpässe durch hohes Reiseaufkommen – vor allem im Bereich zahlreicher Baustellen – stellen sich Reisende besser dennoch ein. 

So ist in Österreich der Arlbergtunnel noch bis 22. November gesperrt. Ferner ist die Brennerautobahn für mehrere Wochen im Bereich der Luegbrücke nur einspurig (in beiden Fahrtrichtungen) befahrbar. Dazu gesellt sich eine Großbaustelle auf der Tauernautobahn (Tunnelkette Golling – Werfen). Die Tunnel sind nur einspurig befahrbar. Außerdem ist die Reschenpass-Route noch bis 19. Dezember zeitweise gesperrt. 

Auch in der Schweiz füllen sich die Transitrouten – vor allem die Gotthardroute (A 2). Ein Ausweichen über die alternative Verbindung San Bernardino – Chur – Bellinzona und umgekehrt (A 13) ist laut ACE ab einer prognostizierten Wartezeit vor dem Tunnel von mehr als einer Stunde eine Option.

Grenzkontrollen: Wartezeiten möglich

Seit Mitte September gibt es an allen deutschen Grenzen Kontrollen. Sie sind laut ADAC stichprobenartig, sodass nicht alle Fahrzeuge anhalten müssen. Zwar sind lange Wartezeiten demzufolge grundsätzlich auch weiterhin nicht zu erwarten. Doch kann es laut ACE vor allem bei der Rückreise am Samstag und am Sonntag doch mal länger dauern.

Die Wartezeiten etwa für die österreichischen Autobahn-Grenzübergänge Walserberg, Kiefersfelden und Suben können vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag eingesehen werden.

© dpa-infocom, dpa:241028-930-272457/1


Von dpa
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