Die Firma Knauf aus Iphofen im Landkreis Kitzingen gibt in einer Pressemitteilung ein Update zu ihren Aktivitäten in Russland. So teilt das Unternehmen mit, dass die „intensiven Gespräche der vergangenen Monate zum angekündigten Verkauf des Russlandgeschäfts leider zu keiner Vereinbarung geführt haben”.
Der Verhandlungspartner habe die Gespräche „zum Bedauern des Unternehmens” abgebrochen. Knauf steht unverändert zu den Plänen, sich aus Russland zurückzuziehen, heißt es weiter.
In einem „sehr herausfordernden Umfeld” prüfe das Unternehmen weitere mögliche Optionen, den Rückzug „unter Wahrung der Interessen seiner Mitarbeitenden in Russland und im Einklang mit den geltenden Sanktionen” umzusetzen. Die Geschäfte in Russland werden bis auf Weiteres, sanktionskonform und organisatorisch getrennt von den anderen Geschäften der Knauf Gruppe, vom lokalen Management geführt, heißt es.
Der Knauf-Gruppe fließen seit Bekanntgabe des Rückzugs keine Gewinne aus dem Russlandgeschäft zu. Ebenfalls im Einklang mit den geltenden Sanktionen, denen Knauf streng folgt, werden seit Jahren keine Waren mehr aus Russland in die EU exportiert beziehungsweise von dort nach Russland importiert.
Der Baustoffhersteller Knauf aus Iphofen betreibt mehr als 320 Produktionsstätten und Vertriebsorganisationen in über 90 Ländern auf allen Kontinenten. Viele Knauf-Mitarbeitende sind aus dem Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim.