Der Stadtbusverkehr Ansbach zeigt „positive Entwicklungen”. Dies führt gemäß den Angaben der Ansbacher Bäder- und Verkehrs-GmbH (ABuV) auch der Qualitätsbarometer 2024 im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) vor Augen. Dennoch berichtet das Verkehrsunternehmen auch über Dinge, die ihm nicht gefallen.
Im Zeitraum von März bis November 2024 bewerteten gemäß ABuV-Angaben Testkundinnen und -kunden in einer Pressemitteilung auf verschiedenen Linien im Stadtgebiet umfassend die Qualität. Die Ergebnisse bestätigten: Der Nahverkehr sei in der Stadt „auf einem konstant hohen Niveau – mit klaren Verbesserungen in Schlüsselbereichen der Servicequalität”.
Wie man das Fahrpersonal bewertete, sei insgesamt erfreulich. Das Unternehmen hebt hervor, dass sich die allgemeine Freundlichkeit um sechs Prozentpunkte deutlich gesteigert habe. Dies sei ein klarer Indikator für die verbesserte Serviceorientierung. Auch die Hilfsbereitschaft gegenüber älteren Fahrgästen entwickelte sich mit einem Zuwachs von elf Prozentpunkten sehr positiv, wie die ABuV darlegt.
Ein möglicher Grund hierfür könnte insbesondere das Sensibilisierungsseminar in Kooperation mit der ÖPNV-Akademie Nürnberg sein, vermutet sie. Hier „lernen die Fahrer, auf die Bedürfnisse älterer Menschen sowie mobilitätseingeschränkter Personen professionell und empathisch einzugehen”.
Auch bei der Fahrweise habe das Unternehmen Fortschritte erzielt. Sie habe man insgesamt als ausgeglichener und vorausschauender wahrgenommen (plus vier Prozentpunkte). „In der Beratungsqualität gab es einen Anstieg von elf Prozentpunkten, bei der Kommunikationskompetenz von sechs Prozentpunkten – eine Entwicklung, die auf gezielte Schulungen und Praxistrainings zurückzuführen ist.”
Die Art und Weise, wie man die Haltestellen bewertete, habe sich um weitere drei Prozentpunkte verbessert. Besonders erfreulich sei der hohe Wert bei der Sauberkeit der Wartehallen, die 80 Prozent der Testkundschaft besser bewertet hätten als im Vorjahr. „Der kontinuierliche Austausch defekter Fahrplankästen und Sitzgelegenheiten sowie die regelmäßige Entfernung von Graffiti zeigen hier ihre Wirkung.”
Bei der Fahrzeugtechnik bleibe der Stand ebenfalls sehr hoch. Mit einem Gesamtergebnis von 98 Prozent liege das Niveau weiterhin im Spitzenbereich. In den Fahrzeugen selbst verzeichnet die ABuV einen leichten Zuwachs bei Schäden im Innenraum. Dies sei in erster Linie auf Schäden an Haltestangen und Griffen zurückzuführen, was ein Minus von fünf Prozentpunkten bedeute.
Die Leiterin des Stadtverkehrs Ansbach, Sandra Ruppert, appelliert an die Fahrgäste, mit Achtsamkeit und Respekt zum Erhalt der Fahrzeugqualität beizutragen. „Ein sauberer und intakter ÖPNV ist ein Gemeinschaftsprojekt.” Jede und jeder könnten mithelfen, die Fahrzeuge und Haltestellen in einem guten Zustand zu halten, „sodass sie Wohlfühlorte bleiben”.