Aufregung am Montagabend im Markt Nordheimer Ortsteil Ulsenheim (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim). Gegen 20.40 Uhr schlugen Flammen aus einem Scheunentor. Eine Bewohnerin bemerkte das Feuer und alarmierte die Feuerwehr. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an.
Wie Kreisfeuerwehrsprecher Rainer Weiskirchen auf Nachfrage mitteilte, alarmierte die Integrierte Leitstelle Ansbach die Feuerwehren aus Ulsenheim, Herbolzheim, Uffenheim, Seenheim und Weigenheim, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, sowie verschiedene Feuerwehr-Führungskräfte des Landkreises in das Dorf. Gemeldet war der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens. Insgesamt waren laut Weiskirchen rund 120 Einsatzkräfte vor Ort.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus einem Scheunentor, es brannte das dort eingelagerte Heu und Stroh, informierte der Sprecher. Unter Atemschutz kämpften die Feuerwehrleute gegen das Feuer. Das Problem war einmal mehr die sehr enge Bebauung.
Deshalb ließ der Einsatzleiter, Kreisbrandmeister Bernd Dingfelder, eine Riegelstellung aufbauen. So bahnten sich Kräfte auch über den Nachbarhof mit Hilfe von Steckleitern ihren Weg zur Brandstelle, so Weiskirchen. Gleichzeitig wurde die Drehleiter aus Uffenheim in Stellung gebracht; deren Wasserversorgung wurde über einen nahe gelegenen Weiher sichergestellt.
Der Kreisfeuerwehrsprecher betonte: „Dank des schnellen und beherzten Eingreifens der Feuerwehren konnte ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Gebäude verhindert und nach rund 30 Minuten Feuer aus gemeldet werden.”
Das BRK war mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt und dem Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort. Laut Auskunft der Polizei sind die Brandursache und der Schaden derzeit noch völlig unklar. Verletzt wurde nach ersten Informationen niemand.
Für die Uffenheimer Feuerwehr war es der zweite größere Einsatz des Tages. Bereits am frühen Montagabend mussten die Einsatzkräfte zu einem Unfall auf die B13 ausrücken.
Am Dienstag kam der nächste Alarm. Die Feuerwehren aus Ulsenheim, Weigenheim, Uffenheim und Herbolzheim eilten um 11.40 Uhr noch einmal zu dem Hof in Ulsenheim, weil dort eine neue Rauchentwicklung feststellbar war. Das entstandene Feuer konnte innerhalb weniger Minuten schnell gelöscht werden. Allerdings musste die Feuerwehr im weiteren Verlauf Ziegel abtragen und die Dachhaut von außen öffnen, um an weitere Glutnester heran zu kommen.
An der Scheune entstand nach einer Schätzung der Polizei ein Sachschaden im niedrigen fünfstelligen Bereich.