Anhänge von 20, vielleicht 25 Megabyte Größe sind erlaubt. Danach ist bei vielen Providern Schluss, die E-Mail kann nicht versendet werden. Für größere Anhänge muss also eine Alternative her.
Man kann sie etwa in Onlinespeicher wie Apple iCloud, Google Drive oder Microsoft Onedrive hochladen und dann den Download-Link in die Mail kopieren.
Oder man nutzt Filetransfer-Dienste, die ganz ohne Nutzerkonto oder Anmeldung auskommen und die Daten sowie den Download-Link nach einigen Tagen automatisch wieder „vergessen“.
Idealerweise wählt man einen Dienst, der eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Daten bietet und der anonym nutzbar ist, berichtet die Stiftung Warentest. Deren niederländische Partnerorganisation Consumentenbond hat elf Filetransfer-Anbieter getestet - alles kostenlose Angebote.
Erste Wahl sind dem Test zufolge etwa die Filetransfer-Dienste „KPN Secure File Transfer“ aus den Niederlanden (4 Gigabyte maximale Dateigröße) und „Tresorit Send“ aus der Schweiz (5 Gigabyte).
Sie speichern die Daten jeweils maximal sieben Tage lang, bieten zum Schutz der Daten eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und man kann sie anonym nutzen. Bei vielen anderen Diensten ist dagegen die Angabe der eigenen E-Mail-Adresse obligatorisch, manchmal auch die des Empfängers.
Sollte man doch einmal Transferdienste nutzen, die keine Verschlüsselung bieten oder Sensibles per E-Mail verschicken müssen, kann man die Daten auch selbst mit recht einfachen Mitteln verschlüsseln. Etwa mit einem kostenlosen Packprogramm wie 7-Zip. Eine Anleitung (PDF-Download) hält etwa das Bundesamt für Justiz bereit.
7-Zip kann Dateien beim Komprimieren zugleich mit einem Passwort verschlüsseln. Dieses muss man der Empfängerin oder dem Empfänger natürlich auf sicherem Wege - etwa telefonisch - mitteilen. Oder man spricht mit Menschen, denen man häufig verschlüsselte Zip-Dateien schickt, einfach „Dauerpasswörter“ ab.
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