Heiligabend in der Wochenmitte entzerrt Reiseverkehr | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 19.12.2025 05:02

Heiligabend in der Wochenmitte entzerrt Reiseverkehr

Zahlreiche Menschen machen sich vor Weihnachten auf den Weg zu ihren Liebsten. (Symbolbild) (Foto: Andreas Arnold/dpa)
Zahlreiche Menschen machen sich vor Weihnachten auf den Weg zu ihren Liebsten. (Symbolbild) (Foto: Andreas Arnold/dpa)
Zahlreiche Menschen machen sich vor Weihnachten auf den Weg zu ihren Liebsten. (Symbolbild) (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür - und mit ihr der Reiseverkehr. Autofahrer müssten sich besonders an diesem Freitag und Samstag auf deutlich vollere Straßen einstellen, prognostiziert der Automobilclub ADAC. Vor allem rund um die Ballungsgebiete könne es aufgrund von Baustellen zu Staus kommen. Ansonsten erwarten die Münchner Verkehrsexperten aber keine massiven Behinderungen. 

„Der Reiseverkehr setzt am Freitagnachmittag ein, erreicht am Samstag seinen Höhepunkt und flaut erst zum Wochenbeginn wieder ab“, erläutern die Fachleute. Auch bei der Bahn sowie an den Flughäfen wird eine erhöhte Nachfrage verzeichnet, allerdings entzerrt sich auch hier der Andrang. 

Denn Heiligabend fällt in diesem Jahr auf einen Mittwoch. Die Schulferien beginnen in allen Bundesländern spätestens mit dem Wochenende, auch viele Arbeitnehmer haben bereits Urlaub, so dass sich die Reisewelle auf mehrere Tage verteilen kann. Der 24. Dezember ist laut ADAC übrigens ebenso wie Silvester traditionell einer der verkehrsärmsten Tage des Jahres. 

Auf welchen Autobahnen es in Deutschland voll werden kann

Wer gleich zum Ferienanfang mit dem Auto unterwegs ist, muss besonders auf den Autobahnen A1 Köln – Lübeck, A2 Oberhausen - Magdeburg, A3 Frankfurt - Arnheim sowie A4 Aachen - Olpe mit viel Verkehr rechnen. Auch auf der A5 Karlsruhe – Basel, der A6 Heilbronn - Nürnberg, der A8 Stuttgart - München – Salzburg sowie der A7 Hamburg - Füssen/Reutte dürfte es voll werden. Das gleiche gilt für die A9 München – Berlin, die A10 (Berliner Ring), die A81 Singen – Stuttgart sowie die A99 (Autobahnring München).

Nach den Weihnachtsfeiertagen verlagert sich das Hauptgeschehen auf den Straßen laut ADAC am 27. und 28. Dezember auf die Routen in die Wintersportgebiete, besondere in Richtung der Alpen. Am 2. und 6. Januar sei auf diesen Routen entsprechend mit viel Rückreiseverkehr zu rechnen.

Womit Wintersportler im Ausland rechnen müssen

Auch in den Nachbarländern sind dem ADAC zufolge die meisten Engpässe vor Weihnachten und am ersten Januarwochenende zu erwarten. Besonders betroffen sind die Fernstraßen und Routen zu und von den Wintersportzentren.In Österreich sind dies vor allem die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn (A10, A12 und A13), letztere auch in der Verlängerung bis ins italienische Bozen (A22). 

In der Schweiz wird es voraussichtlich auf der Gotthard-Route, der A1 Bern - Zürich und der A3 Basel - Chur eng. Bei der Einreise nach Deutschland müssen sich Reisende zudem auf Verzögerungen wegen Grenzkontrollen einstellen.

Wie es bei der Bahn aussieht

Die Deutsche Bahn erwartet in diesem Jahr etwas mehr Fahrgäste im Fernverkehr als 2024. Allerdings sollte dies gut zu bewältigen sein, kündigte eine Bahnsprecherin an. „Der Reiseverkehr bei der Bahn verteilt sich in diesem Jahr auf mehrere Tage und ist damit gut entzerrt.“ 

Außerdem würden Behinderungen durch Bauarbeiten auf ein absolutes Minimum reduziert und alle verfügbaren Züge eingesetzt. „Alles, was rollen kann, ist unterwegs, um die erhöhte Nachfrage nach Bahnreisen zu Weihnachten zu bedienen.“

So würden zusätzliche Sprinter- und Halbstundenverbindungen zwischen den großen deutschen Städten eingesetzt, auch der neue ICE-L kommt zum Einsatz. Die meisten Fernverkehrsreisenden erwartet die Bahn zwischen den großen Metropolen wie Berlin–Hamburg, Berlin–München oder Frankfurt/Main–Köln. 

Was an den Flughäfen los ist

Auch an den Flughäfen ist viel los. An den beiden größten deutschen Airports Frankfurt und München wird der stärkste Andrang gleich zum Ferienbeginn am Freitag erwartet. Die beiden Flughäfen rechnen während der Schulferien ihrer jeweiligen Bundesländer bei den Passagieren jeweils mit einem Plus von rund acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. 

Zusammen erwarten alleine diese beiden Flughäfen rund 5,6 Millionen Menschen auf dem Weg zu ihrer Familie, zu Freunden oder in den Urlaub. Innerhalb Europas liegen deren beliebteste Reiseziele übrigens in Italien und Spanien. 

© dpa-infocom, dpa:251219-930-444183/1


Von dpa
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