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Veröffentlicht am 13.06.2025 04:03, aktualisiert am 13.06.2025 14:24

Heißes und wechselhaftes Wochenende erwartet

Angesichts der hohen UV-Werte sollte man nicht ohne Sonnenschutz nach draußen gehen - und um die Mittagszeit möglichst gar nicht. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Angesichts der hohen UV-Werte sollte man nicht ohne Sonnenschutz nach draußen gehen - und um die Mittagszeit möglichst gar nicht. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Angesichts der hohen UV-Werte sollte man nicht ohne Sonnenschutz nach draußen gehen - und um die Mittagszeit möglichst gar nicht. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Dem Freistaat steht ein sehr warmes, aber auch wechselhaftes Wochenende bevor. Steigen die Temperaturen am Freitag laut Deutschem Wetterdienst (DWD) auf bis zu 32 Grad Celsius, sind am Samstag gar bis zu 36 Grad möglich, wie ein Meteorologe mitteilte. 

Doch bereits ab Samstagnachmittag seien in den Alpen und am westlichen Alpenrand örtlich starke Gewitter möglich. Der DWD rechnet mit Starkregen mit bis zu 25 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit, kleinkörnigem Hagel und Sturmböen mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde.

Auch der Sonntag zeigt sich voraussichtlich hoch heiß mit Temperaturen von bis zu 32 Grad. Im Laufe des Vormittags droht demnach aber ein Wetterumschwung mit starken Gewittern, die Starkregen, Hagel und schwere Sturmböen mit sich bringen könnten. Der Montag soll mit bis zu 24 Grad wieder etwas kühler werden. 

Große Sonnenbrandgefahr

Davor wird es viele Menschen im Freistaat aufgrund der Hitze aber wohl ans Wasser ziehen. Dort besteht laut DWD am Wochenende besonders große Sonnenbrandgefahr. Für Freitag und Samstag erwartet der Deutsche Wetterdienst einen sehr hohen UV-Index mit Werten zwischen 8 und 10. Besonders gefährlich sei die UV-Strahlung in den Alpen. Auf der Zugspitze könne man sich innerhalb von zwei Minuten in der Sonne einen heftigen Sonnenbrand holen, in München dauere es rund sechs Minuten.

Wer nach draußen gehe, sollte sich also gut mit Sonnenhut, sonnendichter Kleidung, Sonnenbrille und Sonnencreme schützen, sagte Florian Baur vom DWD in München. Wenn möglich, sollte man sich ihm zufolge im Schatten aufhalten und über die Mittagszeit am besten gar nicht nach draußen gehen, denn dann ist die UV-Belastung am höchsten.

Am Freitag sei es essenziell, einen möglichst hohen Sonnenschutz zu benutzen. Bei einer so hohen UV-Strahlung ist das Hautkrebsrisiko laut DWD immens. Auch immer wieder nachcremen sollte nicht vergessen werden. Sonnenschutz verlängere lediglich die Zeit, bis die Haut unter der Sonne verbrenne.

Neben Sonnenschutz auch viel trinken

Der Meteorologe Florian Baur rät, Sonnencreme auch schon am Morgen aufzutragen - besonders auf exponierten Stellen wie Nase, Ohren, Lippen und Fußrücken. „Was dazu kommt, ist die Hitzebelastung. Deshalb sollte man viel trinken.“ 

Der UV-Index gibt an, wie stark die ultraviolette (UV) Strahlung ist und wie hoch die damit einhergehende Gefahr für die Gesundheit. Werte zwischen 8 und 10 gelten als sehr hoch. Das Maximum der DWD-Skala sei 11+. Dieser Wert werde am Freitag in den österreichischen Alpen erwartet.

Flüsse und Seen sind noch recht kühl

Bei der Abkühlung im Wasser gilt es zudem noch auf eine weitere Gefahr zu achten. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und die Wasserwacht in Bayern weisen darauf hin, dass das Wasser vielerorts noch recht kühl ist. Seen und Flüsse erwärmten sich langsam. Ein überhitzter Sprung ins kühle Nass könne deshalb gefährlich werden.

„Ein schneller Sprung ins kalte Wasser kann den Kreislauf überlasten und im schlimmsten Fall zu einem Kollaps führen“, warnte der Landesvorsitzende der Wasserwacht Bayern, Thomas Huber. Am besten dusche man sich vorher kalt ab und gehe dann schrittweise ins Wasser. 

Nicht mit erhitztem Körper ins kalte Wasser springen

Auch der DLRG-Sprecher rät dringend davon ab, mit einem erhitzten Körper in kaltes Wasser zu springen. Zu einem Kälteschock und Kreislaufversagen könne es nicht nur bei älteren oder vorerkrankten Menschen kommen: „Das erleben wir auch bei jungen Leuten.“ Vorsicht sei auch beim Stand-up-Paddeln oder Bootfahren geboten. „Wer versehentlich ins Wasser fällt, kann sich ja vorher nicht abkühlen.“ Empfehlenswert sei es zudem, nicht alleine ins Wasser zu gehen und beim Bootfahren oder auf dem Stand-up-Brett eine Schwimmweste zu tragen, sagt der DLRG-Sprecher.

© dpa-infocom, dpa:250613-930-662966/5


Von dpa
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