Die Wetteraussichten für die kommenden Tage sind ungemütlich: „Es ist und bleibt wechselhaft. Dabei ist die Temperatur zunächst alles andere als sommerlich“, erklärte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach.
Erst zur Wochenmitte sind demnach wieder verbreitet Temperaturen um die 20 Grad möglich. In der Nacht zum Sonntag bleibe es überwiegend trocken. Die Tiefstwerte rutschen auf sechs bis zwei Grad - in der Mitte muss mit Bodenfrost gerechnet werden
Kühle Luft aus dem Nordwesten sorge am Sonntag für verbreitete Schauer und vereinzelte Gewitter. Nur Richtung Oberrhein und Neckar sowie in der Lausitz bleibe es überwiegend trocken und heiter. Der kräftige Wind vom Samstag in der Nordosthälfte lasse aber deutlich nach. Lediglich an der Nordseeküste wehen der Vorhersage zufolge noch Böen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 60 Stundenkilometern. „Die Temperatur ist mit Höchstwerten bis 18 Grad ungewöhnlich kühl“, so die Wetterexpertin.
Zum Start in die neue Woche ändere sich zunächst wenig: Nach einem Rückgang der Temperaturen in der Nacht auf neun bis zwei Grad und örtlichem Bodenfrost bleibe der Himmel auch am Montag bewölkt. Im Tagesverlauf komme es besonders im Norden und Osten des Landes immer wieder zu Schauern. Mit Temperaturen zwischen 13 und 19 Grad bleibe es weiterhin kühl.
Danach beruhige sich das Wetter etwas. Ab Mittwoch gelange allerdings feucht-warme Luft aus dem Süden nach Deutschland, die zunehmende Gewitter im Gepäck habe. „Zum Ende der Woche könnte dann wieder die 30-Grad-Marke geknackt werden“, so die Meteorologin.
Am Mittwoch (1. Juni) ist meteorologischer Sommeranfang. Um bei Statistiken ganze Monatswerte vergleichen zu können, beginnen die Jahreszeiten in der Meteorologie am Anfang der Monate März, Juni, September und Dezember. Der astronomische Sommerbeginn ist in diesem Jahr am 21. Juni, wenn die Sonne ihren nördlichsten Punkt über der Erde und am Mittag ihren höchsten Stand des Jahres erreicht.
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