Sie wollen gute Nachrichten? Voilà: Am kommenden Wochenende (7. bis 9. November) gibt es auf den Autobahnen des Landes „weitgehend Normalbetrieb“, sagt der Auto Club Europa (ACE) voraus. Auch der Prognose des ADAC zufolge dürfte der Reiseverkehr gering ausfallen: Autofahrer und Autofahrerinnen haben „oft freie Fahrt“. Denn die Herbstreisesaison ist vorbei - und aufgrund der Witterung zieht es auch immer weniger unabhängig von Ferienterminen Reisende auf die Autobahnen.
Ein paar Einschränkungen gibt es aber. Denn beide Vorschauen nennen auch eine erhöhte Verkehrsbelastung durch das Ferienende in Bayern. Das werde laut ADAC aber nicht zu „langen und vielen Staus“ führen. Es füllt die entsprechenden Routen aber vor allem am Samstag und am Sonntagnachmittag.
Am problematischsten grundsätzlich: die Bereiche rund um Autobahnbaustellen - der ADAC nennt aktuell rund 1.100 - sowie Verzögerungen durch Vollsperrungen (etwa auf der A 7 bei Hamburg im Bereich des Elbtunnels).
Zusammengefasst rechnen ACE und ADAC rund um die Ballungsräume Hamburg und München sowie auf folgenden Autobahnen mit mehr Verkehr und Staus (oft in beiden Richtungen):
Auch in Österreich und in der Schweiz kehrt grundsätzlich langsam Ruhe auf den Autobahnen ein - also im Vergleich zur Herbstreisezeit. Doch nicht immer läuft alles glatt. Auch hier können herbstliches Wetter und Baustellen - speziell in Österreich - dafür sogen, dass es doch mal länger dauert.
Auch der Rückreiseverkehr nach Bayern macht sich bemerkbar: Das betrifft in Österreich die Transitstrecken in nördlicher Richtung und die Abfahrten aus den Urlaubsgebieten. Insbesondere die Brennerautobahn, die Fernpassroute und die Tauernautobahn sind laut ACE belastet.
Die Lage bleibt auf wichtigen Autobahnen in Österreich auch aufgrund von Baustellen weiterhin mancherorts schwierig. Das gilt etwa für die Brennerautobahn aufgrund der Generalsanierung der Luegbrücke.Zwar können zur Hauptreisezeit jeweils zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung befahren werden. Doch laut ACE haben die vergangenen Wochen gezeigt, dass selbst dann mit „erheblichen Behinderungen“ gerechnet werden muss. Der ADAC hält online weitere Informationen parat.
Auch auf dem nicht mehr grundsätzlich gesperrten Reschenpass (B 180) ist weiterhin mit Behinderungen zu rechnen. Die Verkehrsführung erfolgt abschnittsweise ampelgesteuert jeweils auf nur einer Fahrspur.
Zudem macht der ADAC auf die Baustelle zwischen Voralpenkreuz und St. Michael (Pyhrnautobahn) und auf Baustellen in mehreren Abschnitten der Tauernautobahn aufmerksam.
Am Freitagnachmittag ist in der Schweiz zwar mit den üblichen Verzögerungen im Feierabendverkehr zu rechnen. Doch der Transitverkehr dürfte merklich geringer ausfallen. Größere Staus sind laut ACE hier selten.
Seit Anfang Mai wurden die Einreisekontrollen an allen deutschen Grenzen verschärft. Allerdings soll der Pendel- und Reiseverkehr laut ADAC möglichst wenig beeinträchtigt werden. Die Kontrollen seien stichprobenartig, nicht alle Fahrzeuge würden angehalten.
Dennoch kann es speziell an den Übergängen von Österreich – Suben (A 3), Walserberg (A 8) und Kiefersfelden (A 93) – zu Wartezeiten kommen.
Die aktuellen Reisezeiten in Echtzeit lassen sich für viele wichtigen Transitkorridore des österreichischen Autobahnnetzes in nördlicher und südlicher Richtung auf der Internetseite der Asfinag ansehen.
© dpa-infocom, dpa:251103-930-243509/1