Illegaler Transit von Österreich nach Frankreich gestoppt | FLZ.de | Stage

Auf dem Gelände des Herrieder Autohofs ist am Dienstagnachmittag die illegale Beförderung eines 20-jährigen Südosteuropäers von Österreich nach Frankreich aufgeflogen. Zollbeamten sei der junge Mann im Rahmen einer Kontrollaktion aufgefallen, hieß es dazu in einer Mitteilung der Verkehrspolizei.

Der 20-Jährige sei mit zwei 35 Jahre alten Männern am Autohof angetroffen worden. Bei der Befragung habe sich herausgestellt, dass diese beiden mit festem Wohnsitz in Frankreich und identischem Migrationshintergrund den Jüngeren in Salzburg abgeholt hatten, in der Absicht, mit ihm nach Frankreich weiterzufahren. Von einer Schleuseraktivität mit kommerziellem Hintergrund sei hier nicht auszugehen, erklärte der Polizeisprecher auf Anfrage, denn bei dem jungen Mann und dem einen der beiden 35-Jährigen handele es sich um Brüder.

In jedem Fall lägen hier aber mehrere gravierende Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz vor. Der 20-Jährige sei der zentralen Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Zirndorf übergeben worden. Den beiden 35-Jährigen, die weitergereist seien, würden Strafbefehle an ihre Meldeadressen in Frankreich zugestellt.

Jürgen Binder