Insolvenzverfahren für Schlachthof Aschaffenburg angeordnet | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 13.03.2025 12:57

Insolvenzverfahren für Schlachthof Aschaffenburg angeordnet

Die Betreiberfirma des Schlachthofs Aschaffenburg hat einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das örtliche Amtsgericht hat diesem Antrag entsprochen. (Archivbild) (Foto: Heiko Becker/dpa)
Die Betreiberfirma des Schlachthofs Aschaffenburg hat einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das örtliche Amtsgericht hat diesem Antrag entsprochen. (Archivbild) (Foto: Heiko Becker/dpa)
Die Betreiberfirma des Schlachthofs Aschaffenburg hat einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das örtliche Amtsgericht hat diesem Antrag entsprochen. (Archivbild) (Foto: Heiko Becker/dpa)

Das Amtsgericht Aschaffenburg hat für den dortigen Schlachthof ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung angeordnet. Einen Tag zuvor habe die Betreiberfirma Schlachthof GmbH dies beantragt, bestätigte einer Gerichtssprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Als Begründung für den Antrag habe das Unternehmen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung angegeben.

Bereits Ende Februar hatten sich Stadt und Pächterin im Rechtsstreit um die Zukunft des Schlachthofs geeinigt. Ein Vergleich sieht vor, dass der Betrieb bis Ende Juni 2026 eingestellt und das Gelände bis Ende desselben Jahres geräumt wird.

Schweine und Rinder mit Elektroschocks traktiert

Die unterfränkische Stadt ist Eigentümerin des Geländes und des Schlachthofgebäudes. Aufgrund möglicher Vergehen gegen das Tierschutzgesetz hatte die Stadtverwaltung 2023 eine Kündigung ausgesprochen und die nicht erfolgte Räumung anschließend eingeklagt. Seit Juli 2024 verhandelten die beiden Parteien über einen Vergleich.

Hintergrund des Streits sind Aufnahmen einer Tierschutzorganisation aus dem Sommer 2023. Diese zeigen, wie Beschäftigte Schweine und Rinder mit Elektroschockern traktieren und offensichtlich noch lebende Tiere auseinandernehmen. Eine Amtsveterinärin soll den Schlachthof vor Kontrollen gewarnt haben.

© dpa-infocom, dpa:250313-930-402642/1


Von dpa
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