Eine Soldatin im Auslandeinsatz will ihrer Internetflamme ein Paket schicken - und hat Probleme mit dem Zoll. Daher braucht sie dringend Geld. Auf diese Betrugsmasche fiel nach Angaben der Polizei ein 37-Jähriger aus Herrieden (Landkreis Ansbach) herein.
Demnach war der Kontakt zwischen dem 37-Jährigen und der Frau in den Sozialen Medien entstanden. Die Soldatin gab an, dem Herriedener im Rahmen ihrer „Beziehung“ persönliche Gegenstände zu schicken. Doch sie habe keine Möglichkeit, die Gebühren für das Paket zu bezahlen; der 37-Jährige müsse aushelfen.
Auf dem Weg des Pakets zum Geschädigten kam es dann angeblich mehrmals zu Problemen mit dem Zoll und ähnlichem. Daher schickte er zwischen 27. April und 19. Juli 2024 insgesamt 11.000 Euro in drei Überweisungen auf ein Konto im Ausland. Eine vierte Überweisung in Höhe von 15.000 Euro konnte durch die Bank rechtzeitig gestoppt werden.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich vor der Betrugsmasche „Romance Scamming“. Sie weist darauf hin, bei Überweisungen ins Ausland stets wachsam zu sein und dies bei persönlich unbekannten Personen höchst kritisch zu hinterfragen.