In den vergangenen Monaten haben Täter mehreren Menschen in Nürnberg Goldketten vom Hals gerissen. Die Polizei konnte nun zwölf Verdächtige ermitteln. Fünf davon sitzen laut dem Polizeipräsidium Mittelfranken in Untersuchungshaft. In anderen Fällen laufen die Ermittlungen noch weiter.
Dem aktuellen Ermittlungsstand zufolge handelt es sich nicht um eine Bande. Die Verdächtigen sollen demnach unabhängig voneinander verschiedene Ketten erbeutet haben.
Dabei sollen sie auch unterschiedlich vorgegangen sein. In vielen Fällen sollen sie die Opfer in belanglose Gespräche verwickelt und ihnen dann die Kette vom Hals gerissen haben. In anderen Fällen wurden die Opfer angegriffen oder mit Tricks abgelenkt.
Bei den zwölf Verdächtigen handele es sich überwiegend um junge Männer im Alter von 16 bis 31 Jahren, die entweder als Einzeltäter oder in kleinen Gruppen unterwegs gewesen seien, hieß es. Die Ermittler werfen ihnen je nach Tat Raub oder Diebstahl vor.
Der Wert der Ketten lag der Polizei zufolge zwischen wenigen Euro bis mehreren Tausend Euro. Bei den Verdächtigen fanden die Ermittler auch gestohlene Smartphones und Geldbeutel.
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