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Veröffentlicht am 07.06.2024 11:23

KfW rechnet mit steigender Nachfrage nach Heizungsförderung

Bis Ende Mai sagte die KfW rund 34.000 Zuschussanträge mit einem Gesamtvolumen von 507 Millionen Euro zu. (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa)
Bis Ende Mai sagte die KfW rund 34.000 Zuschussanträge mit einem Gesamtvolumen von 507 Millionen Euro zu. (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa)
Bis Ende Mai sagte die KfW rund 34.000 Zuschussanträge mit einem Gesamtvolumen von 507 Millionen Euro zu. (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa)

Die staatliche Förderbank KfW rechnet mit steigender Nachfrage nach Fördergeld für den Austausch alter Gas- und Ölheizungen gegen klimafreundlichere Alternativen. „Wir sind erst in der zweiten Phase. Unsere Zahlen zeigen, dass die Förderung gut ankommt“, sagte die für das Fördergeschäft im Inland zuständige KfW-Vorständin Katharina Herrmann in Frankfurt am Main.

Bis Ende Mai (31.5.) sagte die KfW demnach rund 34.000 Zuschussanträge mit einem Gesamtvolumen von 507 Millionen Euro zu. Gefragt waren vor allem Wärmepumpen mit zwei Drittel aller neuen Anlagen, Biomasseheizungen kamen auf 22 Prozent, gefolgt von Solarthermie. Die Heizungsförderung sei ein wichtiger Baustein der Energiewende im Gebäudesektor, der rund ein Drittel der C02-Emissionen verursache, sagte Herrmann.

Eigentümer bestehender Einfamilienhäuser, die diese selbst bewohnen, können seit dem 27. Februar staatliches Fördergeld für den Austausch alter Gas- und Ölheizungen gegen klimafreundlichere Alternativen beantragen. Seit 28. Mai gilt das auch für private Eigentümerinnen und Eigentümer von Mehrfamilienhäusern - also Vermieter - sowie Wohnungseigentümergemeinschaften etwa mit Zentralheizung.

Mit der zweiten Stufe habe sich die Zahl der Anträge pro Woche verdoppelt, berichtete Herrmann. Im August starten dann private Vermieterinnen und Vermieter von Einfamilienhäusern, ebenso Inhaber in Wohnungseigentümergemeinschaften, die die Heizung in der eigenen Wohnung erneuern möchten. Auch Kommunen und Unternehmen können dann Anträge stellen.

Maximal 70 Prozent an Förderung möglich

Maximal 70 Prozent an Förderung ist möglich - je nach Voraussetzungen. Für jeden, ob Wohn- oder Geschäftsgebäude, sind 30 Prozent vorgesehen. Hinzu kommen verschiedene Boni, die kombiniert werden können. Dazu zählen einen Einkommensbonus und ein Geschwindigkeits-Bonus bis 2028 von 20 Prozent für den frühzeitigen Austausch alter Gas- und Ölheizungen sowie von Nachtspeicherheizungen und alten Biomasseheizungen für selbstnutzende Eigentümerinnen und Eigentümer. Für Wärmepumpen, die als Wärmequelle Wasser, Erdreich oder Abwasser nutzen oder ein natürliches Kältemittel einsetzen, gibt es einen Effizienz-Bonus von 5 Prozent.

Hausbesitzer, die eine Zusage für den Heizungstausch von der KfW haben, können zudem einen zinsgünstigen KfW-Förderkredit bei einem Institut beantragen - in der Regel bei der Hausbank.

„Die Ausstattung mit Fördermitteln wird von uns als ausreichend angesehen“, sagte Herrmann. Für das laufende Jahr sind laut Bundeswirtschaftsministerium rund 16 Milliarden Euro für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) vorgesehen, die aber auch andere Sanierungsmaßnahmen wie die Dämmung von Dächern oder den Austausch von Fenstern umfasst.

© dpa-infocom, dpa:240607-99-308964/2


Von dpa
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