Kia steht unter Strom - und bringt schon wieder ein neues E-Modell. Während viele Hersteller ihr Engagement an der Ladesäule gerade zurückfahren, kommt aus Südkorea nach dem kompakten EV4 und leichten Nutzfahrzeug PV5 mit dem EV5 nun schon das dritte Modell in diesem Quartal. Zu Preisen ab 45.990 Euro soll er noch vor dem Jahreswechsel gegen Modelle wie den VW ID.4 antreten und zugleich Kunden des Kia Sportage in die neue Zeit locken.
Dafür gibt es ein SUV von 4,61 Metern Länge, das bei 2,75 Meter Radstand Platz für fünf Insassen bietet und für 566 bis 1.650 Liter Gepäck. Was dabei nicht in den Kofferraum passt, verschwindet in pfiffigen Ablagen wie der Schublade in der Mittelkonsole oder dem 44 Liter großen Frunk unter der Bughaube.
Beim Akku steigt Kia weit oben ein und bietet im EV5 zunächst nur 81,4 kWh an. Die reichen zwar dem Hersteller zufolge für 530 Normkilometer, führen dafür aber beim Laden zu einer Geduldsprobe: Mit 150 kW an der Gleichstromsäule und aktuell nur 11 und erst später 22 kW an der Wallbox zählt der EV5 zu den eher langsamen Ladern im Wettbewerbsumfeld.
Auch der Antrieb zeugt von Mäßigung: Anfangs gibt es nur 160 kW/218 PS für die Vorderachse und das Spitzentempo ist auf 165 km/h beschränkt.
Zwar hat Kia mit dem EV5 in schneller Folge drei neue E-Modelle lanciert. Doch sind die Koreaner damit noch nicht durch: Im nächsten Jahr soll ein handlicher EV2 das Portfolio nach unten abrunden. Und für alle, die noch Verbrenner fahren, gibt’s ebenfalls was Neues. Als Nachfolger des kompakten Ceed startet dann der K4.
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